Marderschäden: Schweizer Nager sind wählerisch

Marderschäden: Schweizer Nager sind wählerisch

8. Juli 2015 agvs-upsa.ch - Ford-, Renault- und Toyota-Vertreter aufgepasst: Gemäss einer Studie sind Ihre Marken bei den Schweizer Mardern besonders beliebt.

Sie kennen die Vorzeichen alle: Wenn unter dem Auto plötzlich Flüssigkeit, Reste eines Schlauches, einer Leitung oder einer Manschette vorhanden sind, ist Vorsicht geboten. Dann könnte ein Marder zugange gewesen sein und einen Schaden angerichtet haben. Wer sein Auto über Nacht draussen parkieren muss, sollte vor jeder Fahrt kurz unter das Fahrzeug schauen. Gemäss einer Studie der Basler Versicherungen, die auf 20min.ch publiziert war, sollten Fahrer von Toyotas, Renaults und Fords besonders aufmerksam sein. Denn laut der Statistik mögen Marder Mercedes, BMW und Audi nicht. Renault, Ford und Toyota haben sie hingegen zum Fressen gern.

Ergebnis kein Zufall – allerdings…
Die jährlich rund 6000 gemeldeten Marderschäden betreffen – unter Berücksichtigung der Häufigkeit der jeweiligen Marken – Autos von deutschen Herstellern nur unterdurchschnittlich. «Dieses Phänomen beobachten wir von Jahr zu Jahr wieder. Mit Zufall hat das also nichts zu tun», sagt Amos Winteler, Sprecher der Basler Versicherungen, gegenüber dem Onlineportal. Vergleiche man die letzten vier Jahre, so zeige sich tatsächlich ein klares Muster: Toyota, Renault und Ford scheinen den Mardern besonders zu schmecken. Die Marken würden allesamt überdurchschnittlich oft beschädigt, so Winteler. Woran das liegen könnte, weiss die Versicherung allerdings nicht.

Bauweise entscheidend
Warum Marder gewisse Automarken mögen und andere nicht, hat aber vermutlich nichts mit der Marke an sich zu tun. Denn für die Nager ist der Motorraum einfach ein gutes Versteck. Robert Zingg, Kurator des Zoos Zürich, stellt gegenüber 20min.ch die Vermutung an, dass die räumlichen Begebenheiten im Motorraum, also die Bauweise des jeweiligen Fahrzeugs, die Ursache sind.


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