«Digital Auto Report 2020»
Autonomes Fahren verzögert sich
29. Oktober 2020 agvs-upsa.ch – Vollautomatisierte Fahrzeuge werden erst ab 2035 vermehrt auf europäischen Strassen unterwegs sein. Zu diesem Schluss kommt die Strategieberatung von PwC.
Quelle: Istock
abi. «Der Weg zum autonomen Fahren dauert mit einer schrittweisen Verbesserung von Hardware, Software und Infrastruktur länger als ursprünglich erwartet.» Das teilt Strategy& mit, die globale Strategieberatung des Beratungsunternehmens PwC, und verweist auf den ersten Teil des «Digital Auto Report 2020». In Europa sei erst für 2035 ein Anteil von 15 Prozent der vollautomatisierten oder autonomen Neufahrzeuge in Sicht.
Eine besondere Herausforderung sieht die Strategieberatung im Testen der Sensorik und Fahralgorithmen sowie in der Validierung der Sicherheit. Strategy& glaubt, dass langfristig boomende Technologiekonzerne die Entwicklung von selbstfahrenden Autos vorantreiben könnten. Denn die Autohersteller seien unter Kostendruck geraten und müssten ihre Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen nun kritisch hinterfragen.
Für Andreas Schlegel, Automobilexperte und Director bei Strategy& Schweiz ist daher klar: Das vollautonome Fahrzeug, das sich in jeder Umgebung und jeder Situation zurechtfindet, bleibe zwar vorerst eine Vision. «Doch das Ziel wird weiterhin über einzelne funktionale Angebote verfolgt, die dem Kunden schrittweise gemacht werden.» Mit dieser sukzessiven Umsetzung liessen sich technologische Innovationen mit strengen regulatorischen Sicherheitsvorgaben in Einklang bringen.
Eine raschere internationale Zunahme sieht der Strategieberater hingegen bei der Elektromobilität. Demnach werde in Europa sowie in China im laufenden Jahr mit einem Anteil von batterieelektrischen Neufahrzeugen von jeweils 4 Prozent der Gesamtflotte gerechnet. Strategy& glaubt, dass diese Quote bis in zehn Jahren je nach – auch regulatorischer – Entwicklung in beiden Regionen auf jeweils über 30 Prozent ansteigen könnte. Vor allem in Europa wird dieser Trend durch die verstärkte Förderung von E-Fahrzeugen befeuert.
Die USA betrachten die Experten diesbezüglich jedoch zurückhaltend: Die Elektromobilität bleibe im Gesamtspektrum der Antriebe weiterhin eine Nische – trotz beispielsweise US-Elektropionier Tesla. Sie gehen davon aus, dass 2020 voraussichtlich 2 Prozent der Neufahrzeuge batterieelektrisch betrieben werden. Im Jahr 2030 werden es in den USA etwa 8 Prozent sein.
Bezüglich Connected Car Services geht Strategy& davon aus, dass deren Bedeutung für die Automobilindustrie zusammen mit der Beliebtheit von digitalen Angeboten steigen wird. Die Experten erwarten eine Komplettvernetzung in Europa im Jahr 2025 für die Hälfte der Gesamtfahrzeuge. Bereits per Ende dieses Jahres erreiche die Quote der Neufahrzeuge mit einer Basiskonnektivität 86 Prozent. Der Grund: regulatorische Vorgaben.
Quelle: Istock
abi. «Der Weg zum autonomen Fahren dauert mit einer schrittweisen Verbesserung von Hardware, Software und Infrastruktur länger als ursprünglich erwartet.» Das teilt Strategy& mit, die globale Strategieberatung des Beratungsunternehmens PwC, und verweist auf den ersten Teil des «Digital Auto Report 2020». In Europa sei erst für 2035 ein Anteil von 15 Prozent der vollautomatisierten oder autonomen Neufahrzeuge in Sicht.
Eine besondere Herausforderung sieht die Strategieberatung im Testen der Sensorik und Fahralgorithmen sowie in der Validierung der Sicherheit. Strategy& glaubt, dass langfristig boomende Technologiekonzerne die Entwicklung von selbstfahrenden Autos vorantreiben könnten. Denn die Autohersteller seien unter Kostendruck geraten und müssten ihre Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen nun kritisch hinterfragen.
Für Andreas Schlegel, Automobilexperte und Director bei Strategy& Schweiz ist daher klar: Das vollautonome Fahrzeug, das sich in jeder Umgebung und jeder Situation zurechtfindet, bleibe zwar vorerst eine Vision. «Doch das Ziel wird weiterhin über einzelne funktionale Angebote verfolgt, die dem Kunden schrittweise gemacht werden.» Mit dieser sukzessiven Umsetzung liessen sich technologische Innovationen mit strengen regulatorischen Sicherheitsvorgaben in Einklang bringen.
Eine raschere internationale Zunahme sieht der Strategieberater hingegen bei der Elektromobilität. Demnach werde in Europa sowie in China im laufenden Jahr mit einem Anteil von batterieelektrischen Neufahrzeugen von jeweils 4 Prozent der Gesamtflotte gerechnet. Strategy& glaubt, dass diese Quote bis in zehn Jahren je nach – auch regulatorischer – Entwicklung in beiden Regionen auf jeweils über 30 Prozent ansteigen könnte. Vor allem in Europa wird dieser Trend durch die verstärkte Förderung von E-Fahrzeugen befeuert.
Die USA betrachten die Experten diesbezüglich jedoch zurückhaltend: Die Elektromobilität bleibe im Gesamtspektrum der Antriebe weiterhin eine Nische – trotz beispielsweise US-Elektropionier Tesla. Sie gehen davon aus, dass 2020 voraussichtlich 2 Prozent der Neufahrzeuge batterieelektrisch betrieben werden. Im Jahr 2030 werden es in den USA etwa 8 Prozent sein.
Bezüglich Connected Car Services geht Strategy& davon aus, dass deren Bedeutung für die Automobilindustrie zusammen mit der Beliebtheit von digitalen Angeboten steigen wird. Die Experten erwarten eine Komplettvernetzung in Europa im Jahr 2025 für die Hälfte der Gesamtfahrzeuge. Bereits per Ende dieses Jahres erreiche die Quote der Neufahrzeuge mit einer Basiskonnektivität 86 Prozent. Der Grund: regulatorische Vorgaben.
Kommentar hinzufügen
Kommentare