Garagisten dürfen sich freuen
Historisch tiefe Suva-Prämien 2022
1. Dezember 2021 agvs-upsa.ch – Aufgrund der Pandemiemassnahmen ist die Anzahl der Berufsunfälle merklich gesunken. Das kommt den Versicherten in Form von tieferen Prämien zugute.
pd. Die Corona-Pandemie führte im vergangenen Jahr in vielen Branchen zu weniger Unfällen. Zwar stiegen die durchschnittlichen Kosten pro Fall leicht an, aber insgesamt resultiert ein deutlicher Überschuss in der versicherungstechnischen Rechnung. Da Überschüsse der Suva direkt den versicherten Betrieben zu Gute kommen, profitieren 2022 viele Kunden von tieferen Prämien. Die Art der Erstattung dieser Überschüsse ist durch die gesetzlichen Grundlagen bestimmt: Sie erfolgt durch einen Abzug auf den Prämien für das Jahr 2022.
Quelle: AGVS-Medien
Die Höhe dieses Abzuges wird in Prozent der Nettoprämien bestimmt. Diese Prozentsätze werden für jede Klasse der Berufsunfallversicherung (BUV) und der Nichtberufsunfallversicherung (NBUV) in Abhängigkeit ihrer Betroffenheit individuell festgelegt. Innerhalb einer Klasse ist der Prozentsatz für alle versicherten Betriebe gleich. In der Klasse 13D, die Landfahrzeuge und Baumaschinen «Instandhaltung» umfasst, werden insgesamt ausserordentliche Prämienüberschüsse in der Höhe von rund 6,3 Millionen Franken erstattet. Der Abzug beträgt in der BUV rund 5 Prozent und in der NBUV rund 4 Prozent der erwarteten Nettoprämie 2022.
Darüber hinaus hat die Suva trotz Krise erfreuliche Anlageerträge erzielt. Dadurch kann sie, wie in früheren Jahren, eine ausserordentliche Prämienreduktion gewähren. Die Höhe der Erstattung beträgt 15 Prozent der Nettoprämien 2022 und ist für alle Klassen der Berufs- und der Nichtberufsunfallversicherung gleich. Insgesamt entlastet die Suva ihre versicherten Betriebe per 2022 um 779 Millionen Franken.
Senkung des technischen Zinssatzes per 1. Januar 2022
Mit dem technischen Zinssatz werden die zukünftigen Rentenzahlungen auf den gegenwärtigen Barwert diskontiert und bilden so das Rentendeckungskapital. Sinkt der technische Zinssatz, so erhöht sich im Gegenzug das benötigte Rentendeckungskapital.
Der technische Zinssatz, der für alle Unfallversicherer verbindlich ist, wird per 1. Januar 2022 von 1,5 Prozent auf 1,0 Prozent gesenkt. Die dadurch stark steigenden Kosten pro neugesprochener Rente machen eine Anpassung der Nettoprämiensätze um durchschnittlich 3 Prozent notwendig.
Entwicklung Berufsunfallversicherung (BUV)
Die Basisprämiensätze 2022 in den beiden verbandsnahen Unterklassenteilen 13D A0 (Unterhalt von leichten Motorfahrzeugen) und 13D B0 (Unterhalt von schweren Motorfahrzeugen und Hubstaplern) verhalten sich unterschiedlich.
Während der Basissatz im Unterklassenteil 13D A0 um eine Stufe angehoben werden musste, bleibt der Basissatz im Unterklassenteil 13D B0 gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Je nach individuellem Risikoverlauf werden die Nettoprämien von einigen Betrieben nach oben bzw. nach unten angepasst. Für die Prämiensätze 2022 in der BUV zeichnet sich damit folgende Verteilung ab: Von den rund 8200 in den beiden Unterklassenteilen A0 und B0 versicherten Betrieben erfahren – ohne Berücksichtigung der Ausschüttung der ausserordentlichen Anlageerträge so wie der Rückerstattung von Covid-19 Überschüssen - rund 3 Prozent in der Berufsunfallversicherung (BUV) eine Senkung ihrer Prämiensätze. Für 15 Prozent bleiben die Prämiensätze unverändert. Mit höheren Prämiensätzen müssen rund 82 Prozent der Betriebe rechnen. (Stand: November 2021)
Entwicklung Nichtberufsunfallversicherung (NBUV)
Das Risiko in der NBUV ist angestiegen. Der Basisprämiensatz der Klasse 13D (Landfahrzeuge und Baumaschinen «Instandhaltung») musste für 2022 gegenüber Vorjahr um 2 Stufen angehoben werden.
Auch in der NBUV werden die Nettoprämien einiger Betriebe, abhängig von ihrem individuellem Risikoverlauf, nach oben bzw. nach unten angepasst.
Annähernd 92 Prozent aller im Kollektiv 13D versicherten Betriebe erfahren im Jahr 2022 in der NBUV eine Nettoprämiensatzerhöhung. (Stand: November 2021)
Jedoch liegt die Bruttoprämie bei den allermeisten Betrieben, dank den ausserordentlichen Prämienreduktionen aufgrund der Covid-19-Rückerstattung und der guten Anlageerträge, unter dem Wert der Nettoprämie.
pd. Die Corona-Pandemie führte im vergangenen Jahr in vielen Branchen zu weniger Unfällen. Zwar stiegen die durchschnittlichen Kosten pro Fall leicht an, aber insgesamt resultiert ein deutlicher Überschuss in der versicherungstechnischen Rechnung. Da Überschüsse der Suva direkt den versicherten Betrieben zu Gute kommen, profitieren 2022 viele Kunden von tieferen Prämien. Die Art der Erstattung dieser Überschüsse ist durch die gesetzlichen Grundlagen bestimmt: Sie erfolgt durch einen Abzug auf den Prämien für das Jahr 2022.
Quelle: AGVS-Medien
Die Höhe dieses Abzuges wird in Prozent der Nettoprämien bestimmt. Diese Prozentsätze werden für jede Klasse der Berufsunfallversicherung (BUV) und der Nichtberufsunfallversicherung (NBUV) in Abhängigkeit ihrer Betroffenheit individuell festgelegt. Innerhalb einer Klasse ist der Prozentsatz für alle versicherten Betriebe gleich. In der Klasse 13D, die Landfahrzeuge und Baumaschinen «Instandhaltung» umfasst, werden insgesamt ausserordentliche Prämienüberschüsse in der Höhe von rund 6,3 Millionen Franken erstattet. Der Abzug beträgt in der BUV rund 5 Prozent und in der NBUV rund 4 Prozent der erwarteten Nettoprämie 2022.
Darüber hinaus hat die Suva trotz Krise erfreuliche Anlageerträge erzielt. Dadurch kann sie, wie in früheren Jahren, eine ausserordentliche Prämienreduktion gewähren. Die Höhe der Erstattung beträgt 15 Prozent der Nettoprämien 2022 und ist für alle Klassen der Berufs- und der Nichtberufsunfallversicherung gleich. Insgesamt entlastet die Suva ihre versicherten Betriebe per 2022 um 779 Millionen Franken.
Senkung des technischen Zinssatzes per 1. Januar 2022
Mit dem technischen Zinssatz werden die zukünftigen Rentenzahlungen auf den gegenwärtigen Barwert diskontiert und bilden so das Rentendeckungskapital. Sinkt der technische Zinssatz, so erhöht sich im Gegenzug das benötigte Rentendeckungskapital.
Der technische Zinssatz, der für alle Unfallversicherer verbindlich ist, wird per 1. Januar 2022 von 1,5 Prozent auf 1,0 Prozent gesenkt. Die dadurch stark steigenden Kosten pro neugesprochener Rente machen eine Anpassung der Nettoprämiensätze um durchschnittlich 3 Prozent notwendig.
Entwicklung Berufsunfallversicherung (BUV)
Die Basisprämiensätze 2022 in den beiden verbandsnahen Unterklassenteilen 13D A0 (Unterhalt von leichten Motorfahrzeugen) und 13D B0 (Unterhalt von schweren Motorfahrzeugen und Hubstaplern) verhalten sich unterschiedlich.
Während der Basissatz im Unterklassenteil 13D A0 um eine Stufe angehoben werden musste, bleibt der Basissatz im Unterklassenteil 13D B0 gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Unterhalt von leichten Motorfahrzeugen A0 | Unterhalt von schweren Motorfahrzeugen und Hubstaplern B0 | |
BUV-Basisprämiensatz 2022 (in % netto) | 0.8150 | 0.9910 |
Veränderung BUV-Basisprämiensatz 2022 zu 2021 in Stufen | +1 | 0 |
Je nach individuellem Risikoverlauf werden die Nettoprämien von einigen Betrieben nach oben bzw. nach unten angepasst. Für die Prämiensätze 2022 in der BUV zeichnet sich damit folgende Verteilung ab: Von den rund 8200 in den beiden Unterklassenteilen A0 und B0 versicherten Betrieben erfahren – ohne Berücksichtigung der Ausschüttung der ausserordentlichen Anlageerträge so wie der Rückerstattung von Covid-19 Überschüssen - rund 3 Prozent in der Berufsunfallversicherung (BUV) eine Senkung ihrer Prämiensätze. Für 15 Prozent bleiben die Prämiensätze unverändert. Mit höheren Prämiensätzen müssen rund 82 Prozent der Betriebe rechnen. (Stand: November 2021)
Entwicklung Nichtberufsunfallversicherung (NBUV)
Das Risiko in der NBUV ist angestiegen. Der Basisprämiensatz der Klasse 13D (Landfahrzeuge und Baumaschinen «Instandhaltung») musste für 2022 gegenüber Vorjahr um 2 Stufen angehoben werden.
Unterklasse A Unterhalt von leichten Motorfahrzeugen (A0) Kassendienst (AK) |
Unterklasse B Unterhalt von schweren Motorfahrzeugen und Hubstaplern (B0) |
|
NBUV-Basisprämiensatz 2022 (in % netto) | 1.9630 | 1.9630 |
Veränderung NBUV-Basisprämiensatz 2022 zu 2021 in Stufen | +2 | +2 |
Auch in der NBUV werden die Nettoprämien einiger Betriebe, abhängig von ihrem individuellem Risikoverlauf, nach oben bzw. nach unten angepasst.
Annähernd 92 Prozent aller im Kollektiv 13D versicherten Betriebe erfahren im Jahr 2022 in der NBUV eine Nettoprämiensatzerhöhung. (Stand: November 2021)
Jedoch liegt die Bruttoprämie bei den allermeisten Betrieben, dank den ausserordentlichen Prämienreduktionen aufgrund der Covid-19-Rückerstattung und der guten Anlageerträge, unter dem Wert der Nettoprämie.
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