Departementsverteilung
Sehr positiv für das Autogewerbe
9. Dezember 2022 agvs-upsa.ch – Der neu gewählte Bundesrat Albert Rösti übernimmt das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). AGVS-Zentralpräsident Thomas Hurter ist mit der Verteilung der Departemente sehr zufrieden. Albert Rösti werde der Technologieoffenheit den nötigen Schub verleihen.
Quelle: AGVS-Medien
kro. Herr Hurter, was bedeutet die Wahl von Auto-Schweiz-Präsident Albert Rösti und dessen Übernahme des Verkehrs- und Umweltdepartements für die Autobranche und damit das Autogewerbe in der Schweiz?
Thomas Hurter: Grundsätzlich sehr positiv, nicht nur für das Autogewerbe. Damit wird endlich Technologieoffenheit Einzug halten. Dies ermöglich uns, die gesetzten Ziele im Energie- und Mobilitätsbereich erfolgreicher umzusetzen. Schlussendlich geht es darum, einerseits den Energiebedarf der Schweiz sowie den Ausstieg aus der fossilen Energie mit Lösungen statt Verboten anzugehen.
In welchen politischen und für das Autogewerbe relevanten Geschäften hoffen Sie nun auf einen Rösti-Effekt?
Wie bereits erwähnt: Nur eine Technologieoffenheit in den verschiedensten Bereichen wird den gewünschten Erfolg erbringen. Die Elektromobilität hat sicher ihre Berechtigung in kurzen, urbanen Distanzen mit wenig Last oder Gewicht. Hingegen müssen wir die biogenen und alternativ hergestellten Treibstoffe in der nötigen Menge produzieren. Diese können wir mit den bereits heute bestehenden Infrastrukturen einsetzen – notabene mit einem unmittelbaren positiven Effekt für unser Klima. Ebenfalls müssen weitere Antriebsformen wie Wasserstoff weiterentwickelt werden. Nur ein Mix von Antrieben wird letztlich erfolgreich sein. Natürlich gibt es neben der Mobilität noch weitere Energiebedürfnisse. Deshalb wird es wichtig sein, dass wir möglichst schnell aufzeigen, wie diese Energie vernünftig produziert werden kann.
Welche Macht hat ein Bundesrat eigentlich?
Ein Bundesrat kann in seinem Departement die Strategie aktiv bestimmen. Selbstverständlich sprechen das Parlament und die anderen Bundesratskollegen ebenfalls mit. Schlussendlich geht es immer um das Wohl unseres Landes respektive deren Bürgerinnen und Bürger. Von daher sind wir nur gemeinsam erfolgreich!
Wird sich mit Ihrem Parteikollegen auch die aktuelle EU- und die Neutralitätspolitik der Schweiz ändern?
Ich bin überzeugt, dass wir mit Bundesrat Albert Rösti aus der Stärke diese Themen angehen werden. Manchmal habe ich das Gefühl, wir erklären den umliegenden Ländern, warum etwas nicht möglich ist. Diese nehmen unsere Erklärungen natürlich dankend an. Dabei sind wir keineswegs Rosinenpicker. Als Beispiel der öffentliche Verkehr: Wir haben es als einziges Land geschafft, eine Flachbahn (Gotthard-Ceneristrecke) durch unser Land zu bauen. Notabene als Beitrag, damit Güter von Norden nach Süden und umgekehrt optimal transportiert werden können. Hingegen wird das Nadelöhr in Deutschland (Region Karlsruhe) erst 2040 fertiggestellt. Leider um Jahrzehnte verspätet. Oder die Bahnstrecke Zürich-Schaffhausen, die seit Jahrzehnten in einem nicht erfüllten Staatsvertrag dahinschlummert. So gibt es doch einige Beispiele, wo wir unsere Hausaufgaben gemacht haben. Dies muss man natürlich auch mit der nötigen Härte vertreten können! Selbstverständlich müssen wir mit unseren Nachbarn Lösungen suchen. Doch dürfen wir nicht vergessen, dass auch diese an einer Lösung interessiert sind. Denn auch da gilt: Nur gemeinsam sind wir erfolgreich!
Quelle: AGVS-Medien
kro. Herr Hurter, was bedeutet die Wahl von Auto-Schweiz-Präsident Albert Rösti und dessen Übernahme des Verkehrs- und Umweltdepartements für die Autobranche und damit das Autogewerbe in der Schweiz?
Thomas Hurter: Grundsätzlich sehr positiv, nicht nur für das Autogewerbe. Damit wird endlich Technologieoffenheit Einzug halten. Dies ermöglich uns, die gesetzten Ziele im Energie- und Mobilitätsbereich erfolgreicher umzusetzen. Schlussendlich geht es darum, einerseits den Energiebedarf der Schweiz sowie den Ausstieg aus der fossilen Energie mit Lösungen statt Verboten anzugehen.
In welchen politischen und für das Autogewerbe relevanten Geschäften hoffen Sie nun auf einen Rösti-Effekt?
Wie bereits erwähnt: Nur eine Technologieoffenheit in den verschiedensten Bereichen wird den gewünschten Erfolg erbringen. Die Elektromobilität hat sicher ihre Berechtigung in kurzen, urbanen Distanzen mit wenig Last oder Gewicht. Hingegen müssen wir die biogenen und alternativ hergestellten Treibstoffe in der nötigen Menge produzieren. Diese können wir mit den bereits heute bestehenden Infrastrukturen einsetzen – notabene mit einem unmittelbaren positiven Effekt für unser Klima. Ebenfalls müssen weitere Antriebsformen wie Wasserstoff weiterentwickelt werden. Nur ein Mix von Antrieben wird letztlich erfolgreich sein. Natürlich gibt es neben der Mobilität noch weitere Energiebedürfnisse. Deshalb wird es wichtig sein, dass wir möglichst schnell aufzeigen, wie diese Energie vernünftig produziert werden kann.
Welche Macht hat ein Bundesrat eigentlich?
Ein Bundesrat kann in seinem Departement die Strategie aktiv bestimmen. Selbstverständlich sprechen das Parlament und die anderen Bundesratskollegen ebenfalls mit. Schlussendlich geht es immer um das Wohl unseres Landes respektive deren Bürgerinnen und Bürger. Von daher sind wir nur gemeinsam erfolgreich!
Wird sich mit Ihrem Parteikollegen auch die aktuelle EU- und die Neutralitätspolitik der Schweiz ändern?
Ich bin überzeugt, dass wir mit Bundesrat Albert Rösti aus der Stärke diese Themen angehen werden. Manchmal habe ich das Gefühl, wir erklären den umliegenden Ländern, warum etwas nicht möglich ist. Diese nehmen unsere Erklärungen natürlich dankend an. Dabei sind wir keineswegs Rosinenpicker. Als Beispiel der öffentliche Verkehr: Wir haben es als einziges Land geschafft, eine Flachbahn (Gotthard-Ceneristrecke) durch unser Land zu bauen. Notabene als Beitrag, damit Güter von Norden nach Süden und umgekehrt optimal transportiert werden können. Hingegen wird das Nadelöhr in Deutschland (Region Karlsruhe) erst 2040 fertiggestellt. Leider um Jahrzehnte verspätet. Oder die Bahnstrecke Zürich-Schaffhausen, die seit Jahrzehnten in einem nicht erfüllten Staatsvertrag dahinschlummert. So gibt es doch einige Beispiele, wo wir unsere Hausaufgaben gemacht haben. Dies muss man natürlich auch mit der nötigen Härte vertreten können! Selbstverständlich müssen wir mit unseren Nachbarn Lösungen suchen. Doch dürfen wir nicht vergessen, dass auch diese an einer Lösung interessiert sind. Denn auch da gilt: Nur gemeinsam sind wir erfolgreich!
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