Aufruhr im Wallis
Sind Plug-in-Hybride eine Mogelpackung?
28. Januar 2022 agvs-upsa.ch – Der Kanton Wallis streicht die Subventionen für Plug-in-Hybride. Eine Studie wird dort derzeit heiss diskutiert, auch AGVS-Zentralvorstand Charles-Albert Hediger bezieht Stellung.
Screenshot: Canal9
jas. Anfang Jahr deckte eine Studie im Wallis auf, dass Plug-in-Hybride gar nicht so effizient und sparsamen seien. Im Auftrag des Kantons Wallis hatte Impact Living, ein Unternehmen, das die Energiewende beschleunigen will, diese Studie durchgeführt. Sie kommt zum Schluss, dass Plug-in-Hybride nicht etwa ein erster Schritt hin zur E-Mobilität sind, sondern in Wirklichkeit eine «Klimafalle». Da sie im Alltag die Emissionen nicht reduzieren, sondern erhöhen. Die Reaktion des Kantons: Er streicht die Subventionen für diese Antriebsart.
Marc Muller, Gründer von Impact Living, erklärte gegenüber der Radio-Sendung «La Matinale» im RTS klar: «Die Plug-in-Hybride werden von den Herstellern oft mit einem Verbrauch von 1,5 bis 2,5 l/100 km beworben, aber in der Realität verbrauchen sie zwischen 4 und 7 l, also gleichviel wie ein Diesel». Und Muller wird noch deutlicher: «Für mich ist dies Betrug in Bezug auf die CO2-Ziele, die Klimaziele und vor allem auch gegenüber den Konsumenten!» Er will daher, dass die Hersteller, Importeure und Garagisten endlich klarstellen, dass Plug-in-Hybride keine Umweltverbesserungen ermöglichen. Da sie mit den Plug-in-Hybriden auch allfällige CO2-Sanktionen umgehen könnten.
AGVS-Zentralvorstand Charles-Albert Hediger tritt für die Belangen der Walliser Garagisten ein. Screenshot: Canal9
François Launaz, Präsident von Auto-Schweiz, wiess diese Kritik zurück: «Es ist nicht nötig, das System der CO2-Berechnungen zu überarbeiten. Es gehe lediglich darum, die Hybride richtig zu nutzen.» Denn jemand, der sein Auto möglichst oft auflädt – zuhause und bei der Arbeit – nutze den Plug-in-Hybriden primär im Elektromodus. Lade man die Batterie nicht auf, dann fahre man im Benzinmodus und dann seien die Verbrauchswerte erwiesenermassen nicht gut.
Auch AGVS-Zentralvorstand Charles-Albert Hediger bezieht auf «Canal9» Stellung zur Studie und zum Vorwurf des Klimabetrugs und macht dabei eine gute Figur. Er zeigt auf, dass die Studie und die untersuchten Fahrzeuge nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt waren und spricht zudem über den berechtigten Zorn der AGVS-Mitglieder über den kurzfristigen Subventionsstopp des Kantons: «Wir waren ursprünglich Partner dieses Subventionsprogramm des Kantons und nun sticht man uns fast das Messer in den Rücken.»
Screenshot: Canal9
Weil die Walliser Garagisten bezüglich Hybrid- und Elektro-Verkäufen einen guten Job gemacht hätten, sieht Hediger die Studie mehr als Vorwand, um Plug-in-Hybride von der künftigen Förderung auszuschliessen, weil das Ganze sonst zu kostspielig zu werden drohte. Der Walliser Sektions-Präsident erklärt: «Es hätte sicher bessere Wege gegeben, um hier eine Lösung zu finden, als eine Studie zu nutzen, die nicht repräsentativ ist.» Zudem macht Charles-Albert Hediger klar, dass jede Antriebsart, auch Verbrenner, ihren Anteil leisten auf dem Weg hin zu einer sauberen Umwelt.
Wie er im Detail argumentiert, sehen Sie am besten gleich selbst im Video (01.10 bis 07.30)
Screenshot: Canal9
jas. Anfang Jahr deckte eine Studie im Wallis auf, dass Plug-in-Hybride gar nicht so effizient und sparsamen seien. Im Auftrag des Kantons Wallis hatte Impact Living, ein Unternehmen, das die Energiewende beschleunigen will, diese Studie durchgeführt. Sie kommt zum Schluss, dass Plug-in-Hybride nicht etwa ein erster Schritt hin zur E-Mobilität sind, sondern in Wirklichkeit eine «Klimafalle». Da sie im Alltag die Emissionen nicht reduzieren, sondern erhöhen. Die Reaktion des Kantons: Er streicht die Subventionen für diese Antriebsart.
Marc Muller, Gründer von Impact Living, erklärte gegenüber der Radio-Sendung «La Matinale» im RTS klar: «Die Plug-in-Hybride werden von den Herstellern oft mit einem Verbrauch von 1,5 bis 2,5 l/100 km beworben, aber in der Realität verbrauchen sie zwischen 4 und 7 l, also gleichviel wie ein Diesel». Und Muller wird noch deutlicher: «Für mich ist dies Betrug in Bezug auf die CO2-Ziele, die Klimaziele und vor allem auch gegenüber den Konsumenten!» Er will daher, dass die Hersteller, Importeure und Garagisten endlich klarstellen, dass Plug-in-Hybride keine Umweltverbesserungen ermöglichen. Da sie mit den Plug-in-Hybriden auch allfällige CO2-Sanktionen umgehen könnten.
AGVS-Zentralvorstand Charles-Albert Hediger tritt für die Belangen der Walliser Garagisten ein. Screenshot: Canal9
François Launaz, Präsident von Auto-Schweiz, wiess diese Kritik zurück: «Es ist nicht nötig, das System der CO2-Berechnungen zu überarbeiten. Es gehe lediglich darum, die Hybride richtig zu nutzen.» Denn jemand, der sein Auto möglichst oft auflädt – zuhause und bei der Arbeit – nutze den Plug-in-Hybriden primär im Elektromodus. Lade man die Batterie nicht auf, dann fahre man im Benzinmodus und dann seien die Verbrauchswerte erwiesenermassen nicht gut.
Auch AGVS-Zentralvorstand Charles-Albert Hediger bezieht auf «Canal9» Stellung zur Studie und zum Vorwurf des Klimabetrugs und macht dabei eine gute Figur. Er zeigt auf, dass die Studie und die untersuchten Fahrzeuge nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt waren und spricht zudem über den berechtigten Zorn der AGVS-Mitglieder über den kurzfristigen Subventionsstopp des Kantons: «Wir waren ursprünglich Partner dieses Subventionsprogramm des Kantons und nun sticht man uns fast das Messer in den Rücken.»
Screenshot: Canal9
Weil die Walliser Garagisten bezüglich Hybrid- und Elektro-Verkäufen einen guten Job gemacht hätten, sieht Hediger die Studie mehr als Vorwand, um Plug-in-Hybride von der künftigen Förderung auszuschliessen, weil das Ganze sonst zu kostspielig zu werden drohte. Der Walliser Sektions-Präsident erklärt: «Es hätte sicher bessere Wege gegeben, um hier eine Lösung zu finden, als eine Studie zu nutzen, die nicht repräsentativ ist.» Zudem macht Charles-Albert Hediger klar, dass jede Antriebsart, auch Verbrenner, ihren Anteil leisten auf dem Weg hin zu einer sauberen Umwelt.
Wie er im Detail argumentiert, sehen Sie am besten gleich selbst im Video (01.10 bis 07.30)