CO2-Gesetz
CO2-Gesetz: «Es wird viel zu teuer für uns»
24. Juni agvs-upsa.ch – Nach dem Ständerat im letzten Jahr hat nun auch der Nationalrat Mitte Juni das totalrevidierte CO2-Gesetz beraten. Die Pendlerzeitung «20 Minuten» hat berechnet, wie viel die Vorlage eine Schweizer Familie kostet und eine Umfrage dazu gemacht. Die Resultate sind interessant.
Quelle: Istock
cst. Bis 2030 soll die Schweiz ihre Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 halbieren. Die Totalrevision des CO2-Gesetzes legt die Basis, damit dieser Verpflichtung nachgekommen werden kann. Während der Ständerat die Vorlage letzten Herbst behandelt und mit grosser Mehrheit angenommen hatte, beriet der Nationalrat das CO2-Gesetz Mitte Juni zu Ende. In der Gesamtabstimmung wurde es deutlich gutgeheissen. Mit wenigen Ausnahmen folgte der Nationalrat seiner vorberatenden Umweltkommission und vielen Entscheiden des Ständerats. Beschlossen wurde etwa die vieldiskutierte Flugticketabgabe, die je nach Distanz und Klasse einen Aufpreis für kommerzielle Passagierflüge zwischen 30 und 120 Franken vorsieht. Das Benzin soll bis zu 12 Rappen mehr pro Liter kosten, ebenso könnte das Heizöl teurer werden. So soll der maximale Satz der CO2-Abgabe auf Brennstoffen von heute 120 auf bis zu 210 Franken pro Tonne CO2 steigen, wenn die Emissionen aus Brennstoffen nicht genügend zurückgehen.
Es gibt verschiedene Schätzungen, die zeigen, welchen Effekt die Preiserhöhungen für Benzin, Heizöl und Flugtickets auf die Schweizer Wirtschaft und das Gewerbe haben. Die konservativste geht von 1300 Franken pro Person und Jahr aus, andere Schätzungen von bis zu 4000 Franken. Auch die Pendlerzeitung «20 Minuten» listete an einem fiktiven Beispiel auf, welche Mehrkosten für den Klimaschutz auf die Haushalte voraussichtlich zukommen werden. Dem Beitrag war eine Umfrage angefügt, an der über 14'000 Stimmen abgegeben wurden. Interessant: Auf die Frage, was die Leserinnen und Leser zum überarbeiteten Gesetz finden, antworteten 67 Prozent mit «Gar nichts, es wird viel zu teuer für uns». 18 Prozent waren der Meinung, dass die Vorlage für das Klima die letzte Chance ist. 13 Prozent finden, dass das CO2-Gesetz etwas abgeschwächt werden sollte. Den restlichen 2 Prozent ist es gleichgültig.
Lesen Sie in Kürze auf agvs-upsa.ch und im neu zu erscheinenden AUTOINSIDE 7/8 ein Interview zum CO2-Gesetz mit dem stellvertretenden Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, Henrique Schneider.
Quelle: Istock
cst. Bis 2030 soll die Schweiz ihre Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 halbieren. Die Totalrevision des CO2-Gesetzes legt die Basis, damit dieser Verpflichtung nachgekommen werden kann. Während der Ständerat die Vorlage letzten Herbst behandelt und mit grosser Mehrheit angenommen hatte, beriet der Nationalrat das CO2-Gesetz Mitte Juni zu Ende. In der Gesamtabstimmung wurde es deutlich gutgeheissen. Mit wenigen Ausnahmen folgte der Nationalrat seiner vorberatenden Umweltkommission und vielen Entscheiden des Ständerats. Beschlossen wurde etwa die vieldiskutierte Flugticketabgabe, die je nach Distanz und Klasse einen Aufpreis für kommerzielle Passagierflüge zwischen 30 und 120 Franken vorsieht. Das Benzin soll bis zu 12 Rappen mehr pro Liter kosten, ebenso könnte das Heizöl teurer werden. So soll der maximale Satz der CO2-Abgabe auf Brennstoffen von heute 120 auf bis zu 210 Franken pro Tonne CO2 steigen, wenn die Emissionen aus Brennstoffen nicht genügend zurückgehen.
Es gibt verschiedene Schätzungen, die zeigen, welchen Effekt die Preiserhöhungen für Benzin, Heizöl und Flugtickets auf die Schweizer Wirtschaft und das Gewerbe haben. Die konservativste geht von 1300 Franken pro Person und Jahr aus, andere Schätzungen von bis zu 4000 Franken. Auch die Pendlerzeitung «20 Minuten» listete an einem fiktiven Beispiel auf, welche Mehrkosten für den Klimaschutz auf die Haushalte voraussichtlich zukommen werden. Dem Beitrag war eine Umfrage angefügt, an der über 14'000 Stimmen abgegeben wurden. Interessant: Auf die Frage, was die Leserinnen und Leser zum überarbeiteten Gesetz finden, antworteten 67 Prozent mit «Gar nichts, es wird viel zu teuer für uns». 18 Prozent waren der Meinung, dass die Vorlage für das Klima die letzte Chance ist. 13 Prozent finden, dass das CO2-Gesetz etwas abgeschwächt werden sollte. Den restlichen 2 Prozent ist es gleichgültig.
Lesen Sie in Kürze auf agvs-upsa.ch und im neu zu erscheinenden AUTOINSIDE 7/8 ein Interview zum CO2-Gesetz mit dem stellvertretenden Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, Henrique Schneider.
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Urban Stöckli 29. Juni 2020 - 8:28
Dan Fan 30. Juni 2020 - 12:15