Die Bemühungen fruchten
Die Lehrstellensituation im Autogewerbe ist erfreulich
26. Mai 2021 agvs-upsa.ch – Das Interesse an Autoberufen bleibt hoch, wie ein Blick auf die abgeschlossenen Lehrverträge in den vergangenen Jahren zeigt. Die Angst, dass sich viel weniger Lehrstellen besetzen lassen, war glücklicherweise unbegründet.
Foto: Istock/Xsandra
mig. Die Unterzeichnung des Lehrvertrags stellt ein erster Meilenstein in der noch jungen Berufskarriere dar. 2764 Schüler und 200 Schülerinnen durften mit ihren Eltern für eine Lehrstelle in einem Garagenbetrieb ab Sommer 2020 unterschreiben und darauf anstossen. «Dass wir die magische Grenze von 3000 Lehrverhältnissen im Jahr 2020 nicht erreicht haben, liegt auch an der Pandemie, die den Rekrutierungsprozess verzögerte», erklärt Olivier Maeder, AGVS-Bildungsverantwortlicher. Die Angst, dass sich viel weniger Lehrstellen besetzen lassen, war glücklicherweise unbegründet. «Es wurden seitens Verband, Sektionen und Lehrbetriebe gute Massnahmen getroffen, auch durften bis im Oktober 2020 Lehrverträge für den Lehrbeginn im August 2020 unterschrieben werden.» Besonders erfreulich: Auf Lehrbeginn 2020 starteten 741 Automobil-Mechatroniker/-innen EFZ Personenwagen und deren 167 Jugendliche entschieden sich für die Grundbildung Automobil-Mechatroniker/-in EFZ Nutzfahrzeuge. Im langjährigen Schnitt ist das ein deutlicher Anstieg (siehe Infobox).
Die Autoberufe erfreuen sich generell einer konstanten Beliebtheit. 2019 starteten 2994 Jugendliche eine Lehre, darunter ebenfalls 200 Schülerinnen. 3026 Jugendliche waren es 2018, darunter 215 Schülerinnen. Und für den Sommer 2021 sind nur noch etwas mehr als 500 Lehrstellen frei beziehungsweise auf berufsberatung.ch ausgeschrieben (Stand Mitte Mai). Damit gleicht die Situation auf dem Lehrstellenmarkt 2021 in der Autobranche der gesamtschweizerischen Entwicklung. Gemäss Trendmeldungen der Kantone liegt die Anzahl abgeschlossener Lehrverträge trotz der Widrigkeiten der Pandemie im Rahmen der Vorjahre.
Dass die Zahlen über alle Autoberufe hinweg konstant sind, hängt mit den steigenden Bemühungen aller Beteiligten zusammen. Während der Pandemie hat der AGVS seinerseits beispielsweise prominenter über die Medien über die offenen Lehrstellen und die Möglichkeit von Schnupperlehren informiert. Das Angebot rundeten multimediale Porträts von Absolventen und Präsentationsvideos der AGVS-Grundbildungen auf den Social-Media-Kanälen ab. «Aufgrund der corona-bedingten Absage verschiedener Berufsmessen, -informationen und -demonstrationen war es die richtige Entscheidung, Ersatzformate ins Leben zu rufen», sagt Olivier Maeder. Ein wichtiges Puzzleteil, damit die Automobilberufe für Jugendliche attraktiv bleiben, ist deren Weiterentwicklung. Im nächsten Jahr werden Schülerinnen und Schüler neu die Möglichkeit haben, sich auch im Sales-Bereich ausbilden zu lassen und sich so Know-how für die Beratung der Kundschaft sowie den Verkauf von Fahrzeugen anzueignen. Und um der Vielfalt der Antriebstechnologien gerecht zu werden, überarbeiten der AGVS und seine Sektionen zusammen mit weiteren Bildungsinstitutionen diverse berufliche Grundbildungen.
Olivier Maeder bilanziert: «Damit wir diese Zahlen auch in Zukunft auf diesem Niveau halten können, sind tendenziell jährlich mehr Rekrutierungsmassnahmen notwendig.» Ziel müsse es jedoch auch sein, dass der Anteil der Lehrabgänger, die im Autogewerbe bleiben, gesteigert werden kann. Vor allem Mechatroniker wandern oft in andere Berufe ab. Ein Trend, dem sich gemäss Olivier Maeder wie folgt entgegenwirken lässt: «Es gilt, ein Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Branche und des Lehrbetriebs zu schaffen und den Lehrabgängern Perspektiven aufzuzeigen.» Mit dem Aufbau einer «Autoberufe.ch»-Community auf den verschiedensten Kanälen, schreitet der AGVS auf nationaler Ebene voran.
Foto: Istock/Xsandra
mig. Die Unterzeichnung des Lehrvertrags stellt ein erster Meilenstein in der noch jungen Berufskarriere dar. 2764 Schüler und 200 Schülerinnen durften mit ihren Eltern für eine Lehrstelle in einem Garagenbetrieb ab Sommer 2020 unterschreiben und darauf anstossen. «Dass wir die magische Grenze von 3000 Lehrverhältnissen im Jahr 2020 nicht erreicht haben, liegt auch an der Pandemie, die den Rekrutierungsprozess verzögerte», erklärt Olivier Maeder, AGVS-Bildungsverantwortlicher. Die Angst, dass sich viel weniger Lehrstellen besetzen lassen, war glücklicherweise unbegründet. «Es wurden seitens Verband, Sektionen und Lehrbetriebe gute Massnahmen getroffen, auch durften bis im Oktober 2020 Lehrverträge für den Lehrbeginn im August 2020 unterschrieben werden.» Besonders erfreulich: Auf Lehrbeginn 2020 starteten 741 Automobil-Mechatroniker/-innen EFZ Personenwagen und deren 167 Jugendliche entschieden sich für die Grundbildung Automobil-Mechatroniker/-in EFZ Nutzfahrzeuge. Im langjährigen Schnitt ist das ein deutlicher Anstieg (siehe Infobox).
Die Autoberufe erfreuen sich generell einer konstanten Beliebtheit. 2019 starteten 2994 Jugendliche eine Lehre, darunter ebenfalls 200 Schülerinnen. 3026 Jugendliche waren es 2018, darunter 215 Schülerinnen. Und für den Sommer 2021 sind nur noch etwas mehr als 500 Lehrstellen frei beziehungsweise auf berufsberatung.ch ausgeschrieben (Stand Mitte Mai). Damit gleicht die Situation auf dem Lehrstellenmarkt 2021 in der Autobranche der gesamtschweizerischen Entwicklung. Gemäss Trendmeldungen der Kantone liegt die Anzahl abgeschlossener Lehrverträge trotz der Widrigkeiten der Pandemie im Rahmen der Vorjahre.
Dass die Zahlen über alle Autoberufe hinweg konstant sind, hängt mit den steigenden Bemühungen aller Beteiligten zusammen. Während der Pandemie hat der AGVS seinerseits beispielsweise prominenter über die Medien über die offenen Lehrstellen und die Möglichkeit von Schnupperlehren informiert. Das Angebot rundeten multimediale Porträts von Absolventen und Präsentationsvideos der AGVS-Grundbildungen auf den Social-Media-Kanälen ab. «Aufgrund der corona-bedingten Absage verschiedener Berufsmessen, -informationen und -demonstrationen war es die richtige Entscheidung, Ersatzformate ins Leben zu rufen», sagt Olivier Maeder. Ein wichtiges Puzzleteil, damit die Automobilberufe für Jugendliche attraktiv bleiben, ist deren Weiterentwicklung. Im nächsten Jahr werden Schülerinnen und Schüler neu die Möglichkeit haben, sich auch im Sales-Bereich ausbilden zu lassen und sich so Know-how für die Beratung der Kundschaft sowie den Verkauf von Fahrzeugen anzueignen. Und um der Vielfalt der Antriebstechnologien gerecht zu werden, überarbeiten der AGVS und seine Sektionen zusammen mit weiteren Bildungsinstitutionen diverse berufliche Grundbildungen.
Olivier Maeder bilanziert: «Damit wir diese Zahlen auch in Zukunft auf diesem Niveau halten können, sind tendenziell jährlich mehr Rekrutierungsmassnahmen notwendig.» Ziel müsse es jedoch auch sein, dass der Anteil der Lehrabgänger, die im Autogewerbe bleiben, gesteigert werden kann. Vor allem Mechatroniker wandern oft in andere Berufe ab. Ein Trend, dem sich gemäss Olivier Maeder wie folgt entgegenwirken lässt: «Es gilt, ein Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Branche und des Lehrbetriebs zu schaffen und den Lehrabgängern Perspektiven aufzuzeigen.» Mit dem Aufbau einer «Autoberufe.ch»-Community auf den verschiedensten Kanälen, schreitet der AGVS auf nationaler Ebene voran.
Lehrstellensituation 2020
Automobil-Mechatroniker/-in EFZ – Personenwagen
741 Lernende, darunter 37 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 709 Lernende
Automobil-Mechatroniker/-in EFZ-Nutzfahrzeuge
167 Lernende, darunter 5 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 159 Lernende
Automobil-Fachmann/-frau EFZ – Personenwagen
1193 Lernende, darunter 49 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 1216 Lernende
Automobil-Fachmann/-frau EFZ – Nutzfahrzeuge
163 Lernende, darunter 0 Frauen
Schnitt: 174 Lernende
Automobil-Assistent/-in EBA
354 Lernende, darunter 13 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 380 Lernende
Kaufmann/-frau EFZ E – Automobil-Gewerbe
81 Lernende, darunter 43 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 80 Lernende
Kaufmann/-frau EFZ B – Automobil-Gewerbe
24 Lernende, darunter 16 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 29 Lernende
Detailhandelsfachmann/-frau EFZ – Beratung – Autoteile-Logistik
101 Lernende, darunter 17 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 105 Lernende
Detailhandelsfachmann/-frau EFZ – Bewirtschaftung – Autoteile Logistik
112 Lernende, darunter 15 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 131 Lernende
Detailhandelsassistent/-in EBA – Autoteile Logistik
28 Lernende, darunter 5 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 30 Lernende
Automobil-Mechatroniker/-in EFZ – Personenwagen
741 Lernende, darunter 37 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 709 Lernende
Automobil-Mechatroniker/-in EFZ-Nutzfahrzeuge
167 Lernende, darunter 5 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 159 Lernende
Automobil-Fachmann/-frau EFZ – Personenwagen
1193 Lernende, darunter 49 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 1216 Lernende
Automobil-Fachmann/-frau EFZ – Nutzfahrzeuge
163 Lernende, darunter 0 Frauen
Schnitt: 174 Lernende
Automobil-Assistent/-in EBA
354 Lernende, darunter 13 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 380 Lernende
Kaufmann/-frau EFZ E – Automobil-Gewerbe
81 Lernende, darunter 43 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 80 Lernende
Kaufmann/-frau EFZ B – Automobil-Gewerbe
24 Lernende, darunter 16 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 29 Lernende
Detailhandelsfachmann/-frau EFZ – Beratung – Autoteile-Logistik
101 Lernende, darunter 17 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 105 Lernende
Detailhandelsfachmann/-frau EFZ – Bewirtschaftung – Autoteile Logistik
112 Lernende, darunter 15 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 131 Lernende
Detailhandelsassistent/-in EBA – Autoteile Logistik
28 Lernende, darunter 5 Frauen
Schnitt 2015 bis 2019: 30 Lernende
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