Chance dank Werkstattkonzepten
Garagisten erörtern Vor- und Nachteile
13. Mai 2022 agvs-upsa.ch – Markengarage oder doch lieber ein Werkstattkonzept? Genau über diese Entscheidung sprachen drei Garagisten an den «Autotechnik Days».
Quelle: AGVS-Medien
jas. Roland Schärli von der Schärli Bossert AG in Wolhusen macht zum Beginn der Diskussion über Werkstattkonzepte oder Markengarage gleich klar: «Es ist entscheidend, einen guten Partner im Rücken zu haben. Nur zusammen ist man stark und kann nach aussen etwas bewirken.» Schärli nutzt das Garagenkonzept Autofit und schätzt vor allem das darin enthaltene Kursangebot. «Die Technik bleibt nicht stehen, da helfen diese Kurse enorm. Wir sind vor 25 Jahre zu zweit gestartet und nun sind wir 25 Leute. Ab einer gewissen Grösse kann es dann auch interessant sein, sich noch einer Marke anzuschliessen.»
Sein Garagistenkollege Markus Odermatt von der Gautschi AG in Langenthal hat diverse Marken aus dem VW-Konzern in seinem Rücken und erklärt: «Marken haben eine gewisse Anziehungskraft im Sales oder Aftersales. Und dieses Volumen müsste man bei einem Konzept ersetzen können. Wir als Markenvertretung haben einen weiteren Standort eröffnet, um vor allem ältere Occasionen zu verkaufen und nutzen dort jetzt ein Werkstattkonzept.»
Roland Schärli von der Schärli Bossert AG in Wolhusen, Markus Odermatt von der Gautschi AG in Langenthal und Martin Kunz von der Garage M. Kunz in St. Urban (v.l.n.r.). Quelle: AGVS-Medien
Garagenkonzepte werden immer beliebter. Martin Kunz von der Garage M. Kunz in St. Urban hält dazu fest: «Die Autos kommen nun früher zu den freien Garagen. Dabei haben die Werkstattkonzepte wie Autofit geholfen: So liess sich ein gewisses Image aufbauen und Vertrauen bei den Kunden schaffen.» Wichtig für ihn als Kleingarage mit nur vier Mitarbeitenden sei, dass er versuche, seine Kunden zu binden und nicht nur neue Kunden zu gewinnen. «Und auch Weiterbildung ist ein wichtiger Punkt, den mir ein Werkstattkonzept bietet, um fit für die Zukunft zu werden.»
Markus Odermatt gibt zu bedenken: «Werkstattkonzepte sind ein Segment, das wir etwa vernachlässigt haben. Der enorme Wandel im Autogewerbe lässt gerade unsere stärksten Geschäftsfelder schwinden. Daher ist ein weiteres Standbein wie ein Werkstattkonzept durchaus attraktiv.» Und der Markenvertreter ergänzt: «Zudem erkennt man so, dass man auch ohne den Markenanspruch der passenden Tools und der ganzen Wegleitungen ein Fahrzeug reparieren kann. Wir sind als Markenvertretung heute unglaublich Prozess gesteuert, da hat man als freier Garagist klar mehr Flexibilität.»
Quelle: AGVS-Medien
Beim Podium an den «Autotechnik Days» in Luzern erklärt er zudem: «Es gibt viele Vorteile für Markenbetriebe, aber eben auch Zwänge.» Die Entscheidung, ob man weiter investieren wolle oder die Wirtschaftlichkeit durch Agenturmodelle oder die Zunahme der Elektromobilität zu sehr einschränke, müsse jeder selbst fällen. Und vielleicht sei ja auch ein Werkstattkonzept für einige Garagen die bessere Option.
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jas. Roland Schärli von der Schärli Bossert AG in Wolhusen macht zum Beginn der Diskussion über Werkstattkonzepte oder Markengarage gleich klar: «Es ist entscheidend, einen guten Partner im Rücken zu haben. Nur zusammen ist man stark und kann nach aussen etwas bewirken.» Schärli nutzt das Garagenkonzept Autofit und schätzt vor allem das darin enthaltene Kursangebot. «Die Technik bleibt nicht stehen, da helfen diese Kurse enorm. Wir sind vor 25 Jahre zu zweit gestartet und nun sind wir 25 Leute. Ab einer gewissen Grösse kann es dann auch interessant sein, sich noch einer Marke anzuschliessen.»
Sein Garagistenkollege Markus Odermatt von der Gautschi AG in Langenthal hat diverse Marken aus dem VW-Konzern in seinem Rücken und erklärt: «Marken haben eine gewisse Anziehungskraft im Sales oder Aftersales. Und dieses Volumen müsste man bei einem Konzept ersetzen können. Wir als Markenvertretung haben einen weiteren Standort eröffnet, um vor allem ältere Occasionen zu verkaufen und nutzen dort jetzt ein Werkstattkonzept.»
Roland Schärli von der Schärli Bossert AG in Wolhusen, Markus Odermatt von der Gautschi AG in Langenthal und Martin Kunz von der Garage M. Kunz in St. Urban (v.l.n.r.). Quelle: AGVS-Medien
Garagenkonzepte werden immer beliebter. Martin Kunz von der Garage M. Kunz in St. Urban hält dazu fest: «Die Autos kommen nun früher zu den freien Garagen. Dabei haben die Werkstattkonzepte wie Autofit geholfen: So liess sich ein gewisses Image aufbauen und Vertrauen bei den Kunden schaffen.» Wichtig für ihn als Kleingarage mit nur vier Mitarbeitenden sei, dass er versuche, seine Kunden zu binden und nicht nur neue Kunden zu gewinnen. «Und auch Weiterbildung ist ein wichtiger Punkt, den mir ein Werkstattkonzept bietet, um fit für die Zukunft zu werden.»
Markus Odermatt gibt zu bedenken: «Werkstattkonzepte sind ein Segment, das wir etwa vernachlässigt haben. Der enorme Wandel im Autogewerbe lässt gerade unsere stärksten Geschäftsfelder schwinden. Daher ist ein weiteres Standbein wie ein Werkstattkonzept durchaus attraktiv.» Und der Markenvertreter ergänzt: «Zudem erkennt man so, dass man auch ohne den Markenanspruch der passenden Tools und der ganzen Wegleitungen ein Fahrzeug reparieren kann. Wir sind als Markenvertretung heute unglaublich Prozess gesteuert, da hat man als freier Garagist klar mehr Flexibilität.»
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Beim Podium an den «Autotechnik Days» in Luzern erklärt er zudem: «Es gibt viele Vorteile für Markenbetriebe, aber eben auch Zwänge.» Die Entscheidung, ob man weiter investieren wolle oder die Wirtschaftlichkeit durch Agenturmodelle oder die Zunahme der Elektromobilität zu sehr einschränke, müsse jeder selbst fällen. Und vielleicht sei ja auch ein Werkstattkonzept für einige Garagen die bessere Option.
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