Mehr Parkschäden wegen grösseren Autos
26. Mai 2015 agvs-upsa.ch - Fast die Hälfte aller Auto-Unfälle mit Sachschaden passieren beim Parkieren oder Rangieren. Zu dieser Erkenntnis kommt eine gemeinsame Studie des Allianz Zentrums für Technik und der Continental AG in Deutschland. Die Zahlen sind auch relevant für die Schweiz.
3500 Verkehrsunfälle analysierten das Allianz Zentrum für Technik (AZT) und die Continental AG, unterstützt von der Hochschule München und der Technischen Universität München, in Deutschland. 40 Prozent aller Unfälle mit Sachschaden waren Park- oder Rangierunfälle. Davon passierten 84 Prozent beim Auspark- oder Rangiervorgang und nur 16 Prozent beim Einparken. Diese Zahlen aus Deutschland sind auch auf die Schweiz übertragbar, wie eine Schadenauswertung der Allianz Suisse zeigt. Der Versicherer registrierte im Jahr 2010 noch rund 15 500 Kollisionsschäden auf Parkplätzen. Ende 2014 waren es mehr als 23 800 – eine Erhöhung um mehr als 50 Prozent. «Der Trend zu grösseren, breiteren und längeren Fahrzeugen wie SUV ist in der Schweiz ungebrochen. Damit steigt die Gefahr eines Parkschadens immens – ob selbst oder durch andere verursacht», betont Jörg Zinsli, Leiter Schaden der Allianz Suisse. Insgesamt machen Park- und Rangierunfälle in der Schadenstatistik der Allianz Suisse rund 52 Prozent aller Kollisionsunfälle aus. Der durchschnittliche Sachschaden beträgt dabei rund 2000 Franken.
Ein Hauptgrund für den starken Anstieg von Park- und Rangierunfällen sehen die Allianz-Experten in den grösseren Autos und der zunehmenden Verbreitung von SUV auch in urbanen Gebieten. Während sich die Grösse der Parkflächen kaum verändert hat, wurden Autos in den letzten Jahrzehnten tendenziell immer breiter und länger. Laut der Allianz-Auswertung sind VAN und SUV fast ein Drittel mehr in Park- und Rangierunfälle involviert als Autos der Klein- und Kompaktwagenklasse. Die eingebauten Einparkhilfen mit Warnfunktionen bieten nur bedingt Abhilfe. Weil die Fahrzeugseiten nicht überwacht werden, werden gleichwohl viele Hindernisse übersehen. Und zu viele Autofahrer würden sich zu sehr auf die Warnsysteme verlassen und deshalb nicht mehr rechtzeitig reagieren. «Erst intelligente Fahrerassistenzsysteme wie automatisierte Parkhilfen und autonome Notbremssysteme für Rangiervorgänge werden künftig die Situation entschärfen», ist Zinsli überzeugt.
3500 Verkehrsunfälle analysierten das Allianz Zentrum für Technik (AZT) und die Continental AG, unterstützt von der Hochschule München und der Technischen Universität München, in Deutschland. 40 Prozent aller Unfälle mit Sachschaden waren Park- oder Rangierunfälle. Davon passierten 84 Prozent beim Auspark- oder Rangiervorgang und nur 16 Prozent beim Einparken. Diese Zahlen aus Deutschland sind auch auf die Schweiz übertragbar, wie eine Schadenauswertung der Allianz Suisse zeigt. Der Versicherer registrierte im Jahr 2010 noch rund 15 500 Kollisionsschäden auf Parkplätzen. Ende 2014 waren es mehr als 23 800 – eine Erhöhung um mehr als 50 Prozent. «Der Trend zu grösseren, breiteren und längeren Fahrzeugen wie SUV ist in der Schweiz ungebrochen. Damit steigt die Gefahr eines Parkschadens immens – ob selbst oder durch andere verursacht», betont Jörg Zinsli, Leiter Schaden der Allianz Suisse. Insgesamt machen Park- und Rangierunfälle in der Schadenstatistik der Allianz Suisse rund 52 Prozent aller Kollisionsunfälle aus. Der durchschnittliche Sachschaden beträgt dabei rund 2000 Franken.
Ein Hauptgrund für den starken Anstieg von Park- und Rangierunfällen sehen die Allianz-Experten in den grösseren Autos und der zunehmenden Verbreitung von SUV auch in urbanen Gebieten. Während sich die Grösse der Parkflächen kaum verändert hat, wurden Autos in den letzten Jahrzehnten tendenziell immer breiter und länger. Laut der Allianz-Auswertung sind VAN und SUV fast ein Drittel mehr in Park- und Rangierunfälle involviert als Autos der Klein- und Kompaktwagenklasse. Die eingebauten Einparkhilfen mit Warnfunktionen bieten nur bedingt Abhilfe. Weil die Fahrzeugseiten nicht überwacht werden, werden gleichwohl viele Hindernisse übersehen. Und zu viele Autofahrer würden sich zu sehr auf die Warnsysteme verlassen und deshalb nicht mehr rechtzeitig reagieren. «Erst intelligente Fahrerassistenzsysteme wie automatisierte Parkhilfen und autonome Notbremssysteme für Rangiervorgänge werden künftig die Situation entschärfen», ist Zinsli überzeugt.