Zukunftsforscher Stephan Sigrist
«Mobilität ist ein Grundbedürfnis»
12. Mai 2022 agvs-upsa.ch – Stephan Sigrist vom Schweizer Think Tank W.I.R.E beschäftigt sich mit der Zukunft der Mobilität und der Autobranche. An den «Autotechnik Days» teilte er Einschätzungen über die Zukunft der Mobilität.
Stefan Sigrist vom Schweizer Think Tank W.I.R.E. Foto: AGVS-Medien
mfi. «In einer vernetzten Welt von morgen werden unterschiedliche Konzepte und Tendenzen relevant sein», meint Stephan Sigrist bei seinem ersten Auftritt an den «Autotechnik Days» in Luzern. Das traditionelle Konzept des Autos verliere – so mache es heutzutage zumindest den Anschein – immer mehr an Relevanz. Das bereitet vielen Herstellern und Garagisten Bauchschmerzen. Doch was kann man dagegen tun und ist das ein berechtigter Grund zur Sorge? Für Sigrist ist klar, man müsse in diesem Fall eine gesamtheitliche Perspektive entwickeln.
Zwar entwickle sich die Technologie ebenfalls Tag für Tag weiter, doch technologischer Fortschritt und Innovation sind nicht die einzigen zukunftsweisenden Faktoren. Sigrist meint: «Die Welt verändert sich nicht so schnell, wie das im Internet immer gerne behauptet wird.» Die Entwicklung der Gesellschaft als Ganzes und die Entwicklung des Marktes seien zwei weitere wichtige Faktoren, die für die Zukunft betrachtet werden müssten. «Doch in der Realität gibt es keine finalen Prognosen, wie sich der Markt und die Gesellschaft entwickeln werden», erklärt der Zukunftsforscher. Die Mobilität bleibe so oder so relevant für den gesellschaftlichen Austausch und den wirtschaftlichen Fortschritt. Der Wunsch auf Individualisierung im Umfeld von Fahrzeugen bleibe den Endkunden bestehen, auch wenn die Staaten auf der technischen Ebene nach einer Vereinheitlichung streben. Dies sähe man gut in der «Recht auf Reparatur»-Bewegung oder in der Oldtimer-Szene.
Auch das grosse Versprechen des autonomen Fahrens dürfe man, Stand heute, noch anzweifeln. Speziell im Hinblick darauf, dass viele der entwickelten, künstlichen Intelligenzdetails in einigen Belangen noch alles andere als perfekt seien. Es sei trotz allem absehbar, dass es in der Zukunft nicht «das Auto» geben werde. Verschiedene Wege, oder in diesem Falle Antriebe und Konzepte, werden wohl zum Ziel führen. Ob mit elektrischem Antrieb, in einem autonomen Fahrzeug oder mit dem V-12-Motor. Eines ist für Stephan Sigrist sicher: «Die Mobilität ist ein Grundbedürfnis, dass nicht weggehen wird.» Somit wird auch künftigen Generationen von Garagisten die Arbeit nicht ausgehen, sie wird sich nur verändern.
Stefan Sigrist vom Schweizer Think Tank W.I.R.E. Foto: AGVS-Medien
mfi. «In einer vernetzten Welt von morgen werden unterschiedliche Konzepte und Tendenzen relevant sein», meint Stephan Sigrist bei seinem ersten Auftritt an den «Autotechnik Days» in Luzern. Das traditionelle Konzept des Autos verliere – so mache es heutzutage zumindest den Anschein – immer mehr an Relevanz. Das bereitet vielen Herstellern und Garagisten Bauchschmerzen. Doch was kann man dagegen tun und ist das ein berechtigter Grund zur Sorge? Für Sigrist ist klar, man müsse in diesem Fall eine gesamtheitliche Perspektive entwickeln.
Zwar entwickle sich die Technologie ebenfalls Tag für Tag weiter, doch technologischer Fortschritt und Innovation sind nicht die einzigen zukunftsweisenden Faktoren. Sigrist meint: «Die Welt verändert sich nicht so schnell, wie das im Internet immer gerne behauptet wird.» Die Entwicklung der Gesellschaft als Ganzes und die Entwicklung des Marktes seien zwei weitere wichtige Faktoren, die für die Zukunft betrachtet werden müssten. «Doch in der Realität gibt es keine finalen Prognosen, wie sich der Markt und die Gesellschaft entwickeln werden», erklärt der Zukunftsforscher. Die Mobilität bleibe so oder so relevant für den gesellschaftlichen Austausch und den wirtschaftlichen Fortschritt. Der Wunsch auf Individualisierung im Umfeld von Fahrzeugen bleibe den Endkunden bestehen, auch wenn die Staaten auf der technischen Ebene nach einer Vereinheitlichung streben. Dies sähe man gut in der «Recht auf Reparatur»-Bewegung oder in der Oldtimer-Szene.
Auch das grosse Versprechen des autonomen Fahrens dürfe man, Stand heute, noch anzweifeln. Speziell im Hinblick darauf, dass viele der entwickelten, künstlichen Intelligenzdetails in einigen Belangen noch alles andere als perfekt seien. Es sei trotz allem absehbar, dass es in der Zukunft nicht «das Auto» geben werde. Verschiedene Wege, oder in diesem Falle Antriebe und Konzepte, werden wohl zum Ziel führen. Ob mit elektrischem Antrieb, in einem autonomen Fahrzeug oder mit dem V-12-Motor. Eines ist für Stephan Sigrist sicher: «Die Mobilität ist ein Grundbedürfnis, dass nicht weggehen wird.» Somit wird auch künftigen Generationen von Garagisten die Arbeit nicht ausgehen, sie wird sich nur verändern.
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