Sauberer Ölkreislauf in nützlicher Frist

Motul profitiert vom Rennsport

Sauberer Ölkreislauf in nützlicher Frist

13. Mai 2022 agvs-upsa.ch – Wieso sich heutige Verbrenner oft selbst verschmutzen und wie stark Motul von seiner Erfahrung aus dem Motorsport profitiert, erläutert Experte Alexander Hornoff an den «Autotechnik Days» in Luzern.

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Quelle: AGVS-Medien

jas. Motul ist im Rennsport eine feste Grösse. Für die Nismo-Modelle von Nissan ist das Motoren- und Getriebeöl sogar ein integraler Bestandteil, um die nötige Leistung abzurufen. Auch beim McLaren GT oder beim deutschen Veredler Brabus setzt man auf Produkte von Motul – oder beispielsweise seit Jahren auch bei Subaru. «Wir nutzen die Rennstrecken als Teststrecken – unter realeren Bedingungen kann man seine Produkte nicht testen», erklärt Alexander Hornoff, Technical Support Manager bei Motul.

An der Wüstenrallye Dakar sind die Ölexperten sogar mit einem mobilen Schmierstofflabor dabei. Anhand der Proben können sie genaue Rückschlüsse auf den Zustand der Motoren und Getriebe machen. «Besonders spannend sind auch Ölproben von historischen Fahrzeugen beim Goodwood Revival. Einem konnten wir mit unserem 300V Racingöl sogar wieder auf die Sprünge helfen», erinnert sich Hornoff. Ehe er weitere Rennsport-Anekdoten von der Nordschleife oder auch von der langen Verbindung von Motul und dem legendären 24h-Rennen von Le Mans preisgibt. «Letztes Jahr waren wir in der neuen Hypercarklasse gleich mit zwei Toyota-, zwei Glickenhaus- und einem Alpine-Modell vertreten.»

Motul hat heute zwölf unterschiedliche Viskositäten vom bekannten 300V im Angebot: «Eines davon, fast so dünn wie Wasser», so der Technical Support Manager. «Es gibt keine Rennsportanwendung, die wir nicht abdecken können. Zudem sind unsere Produkte auf nachwachsenden Rohstoff aufgebaut – das heisst 25 Prozent weniger CO2. Das wird selbst im Rennsport immer wichtiger.» Daneben hat Motul nun auch zwei neue Ölsorten für Youngtimer im Angebot, eines für die Wagen der 1980er- und eines für die der 1990er-Jahre.

motul_artikel_2.jpgQuelle: AGVS-Medien

«Die grösste Herausforderung sind jedoch neuere Verbrenner, die sich immer mehr selbst verunreinigen», so Hornoff. «Der Einspritzdruck wird erhöht, es gibt Mehrfacheinspritzungen. Das funktioniert nur bei sauberem Injektor, doch konstruktions- und betriebsbedingt treten viele Verunreinigungen auf.» Das erhöhe bei einigen Motoren das Risiko von unkontrollierten Fehlzündungen bei geringer Drehzahl und unter hoher Last. «Druckspitzen von 250 statt 50 bar sind die Folge sowie Kolbenbrüche.»

Mit «Motul Inject 3 in 1» hat das französische Unternehmen eine Möglichkeit im Angebot, mit dem ein Garagist nicht nur zusätzlichen Umsatz generieren kann, sondern auch eine effektive Reinigung des Ansaugtrakts und der Einlassventile bieten kann. Dies sowohl als Problemlösung als auch schon präventiv. Und eine Anwendung dauert nicht einmal 30 Minuten.

Das clevere System kann auch Injektoren und Brennräume effektiv von Verkokungen und Rückständen befreien, sogar von Kurzstrecken malträtierte Partikelfilter können damit wieder auf Trab gebracht werden. Eindrücklichstes Beispiel ist aber sicherlich der Golf von Alexander Hornoffs Nachbarin. «Das Ergebnis zeigt, ein Ölwechsel allein reicht nicht. Denn das frische Öl behält nur in einem sauberen Ölkreislauf sein volles Schmutzaufnahmevermögen.»

 
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