Über 20'000 Stunden im Stau
2. April 2015 agvs-upsa.ch - Pünktlich auf den Osterstau hat das Bundesamt für Strassen ASTRA die aktuellsten Zahlen zum Verkehr auf Schweizer Strassen bekannt gegeben. 2014 wurden in der Schweiz 26,89 Milliarden Kilometer zurückgelegt – und über 20'000 Stunden im Stau verbracht.
Die wichtigste zuerst: Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Anzahl Staustunden um 4,6 Prozent auf 21'509 Stunden. 85 Prozent der Kolonnen entstehen in Folge von Verkehrsüberlastung, vom Rest geht der grösste Teil (11 Prozent) auf das Konto von Unfällen.
Die Kosten, die mit dieser Rekordzahl an Staustunden verbunden sind, bewegen sich langsam aber sicher auf die Milliarden-Grenze zu. Im vergangenen Jahr betrugen sie 793 Millionen Franken – verursacht primär durch Arbeitszeitverlust. Am meisten Stau gab es – keine Überraschung – auf der A1 mit 8500 Stunden; ein Spitzenwert für Schweizer Autobahnen und entspricht rund einer Stunde Stau pro Tag. Platz zwei der Stau-Statistik belegt die A2 mit 5500 Stunden.
Das Newsportal «Watson» hat einen Staupunkt etwas genauer unter die Lupe genommen: den Gubrist, wo es 2014 nur während 20 Tagen im Jahr keinen Stau gab.
300 Kilometer Stau
«Watson» setzt die Schweizer Stauzahlen in Relation zu Staus, die wir uns gar nicht vorstellen können. Der längste je gemessene Stau soll es im November 2013 in Sao Paolo in Brasilien gegeben haben – 300 Kilometer. Das entspricht exakt der Strecke Winterthur Genf.