So geht wirksames Selfmarketing
Veranstaltungen als Bühne nutzen
Physikalische Grundlagen transparent gemacht: Oberstufenschüler lieferten am Stand der AGVS-Sektion Bern Strom fürs rasante Rennen auf der Carrerabahn.
3. Mai 2018 autoberufe.ch – Die Zukunft ist schnell, digital – und gut ausgebildet: Das Swatch Rocket Air zog Thun am letzten Aprilwochenende in den Bann der Veloakrobatik. Der Event rund um die besten Freestyle-Biker der Welt stand ganz im Zeichen der Zukunft. Auch die Zukunft der Autobranche erhielt einen goldverdächtigen Platz: Am Haupteingang machte die AGVS-Sektion Bern beste Werbung für die Autoberufe. Ein Metier mit Zukunft, wie die anwesenden Lernenden den Ausbildungsanwärtern ausführlich erklärten.
tki. Zehntausende Schweizer Jugendliche stehen derzeit vor einer Weichenstellung in ihrem Leben: Sie entscheiden sich in den nächsten Wochen für eine Berufslehre. Das Autogewerbe bietet mit seinen vielfältigen beruflichen Grundbildungen beste Karrierechancen. Doch diese müssen bei den Jugendlichen beliebt gemacht werden. «Und das bedeutet, dass wir in den Sektionen in die Gänge kommen müssen», sagt Barbara Germann von der Sektion Bern klipp und klar.
Sich in der Region zeigen
Diesen Gedanken setzten die Berner nun zum dritten Mal mit einer Präsenz am Swatch Rocket Air, dem internationalen Schaulaufen der Elite der Mountain-Bike-Slopestyle-Fahrer, im Herzen von Thun um. «Wir wollen sowohl Eltern als auch Schüler im Berufsfindungsprozess an einem Anlass in der Freizeit abholen. An einem trendigen Event, an dem unser Berufsbild ausserhalb von Berufsmessen und Infoveranstaltungen auffallen kann», so Germann weiter.
Dass dieses Engagement zugunsten der Berufsbildung auch vonseiten des Veranstalters Wohlwollen geniesst, zeigte sich an der prominenten Platzierung des Sektionsstands: Direkt am Haupteingang nahmen die AGVS-Aushängeschilder, allen voran sieben Lernende, die fast 10 000 Besucher in Empfang.
«Das Publikum ist an solch einer Veranstaltung gegeben, wir sind nicht auf uns allein gestellt, um Besucher zu generieren», zeigte sich Barbara Germann nach dem dreitägigen Einsatz zufrieden.
Auftritt mit Konzept
Eine prominente Standplatzierung reicht jedoch nicht aus, um gute Werbung für die Berufsbildung zu machen. «Es gilt, sich im Vorfeld zu überlegen, wie die Besucher aktiv in das Standkonzept eingebunden und Hemmschwellen abgebaut werden können», erklärt Germann. So lockte einerseits ein Autoquiz mit der Chance auf den Gewinn eines Eintrittstickets, andererseits ein Wettstreit an der Carrerarennbahn junges Publikum an den Stand.
Diesen Gedanken setzten die Berner nun zum dritten Mal mit einer Präsenz am Swatch Rocket Air, dem internationalen Schaulaufen der Elite der Mountain-Bike-Slopestyle-Fahrer, im Herzen von Thun um. «Wir wollen sowohl Eltern als auch Schüler im Berufsfindungsprozess an einem Anlass in der Freizeit abholen. An einem trendigen Event, an dem unser Berufsbild ausserhalb von Berufsmessen und Infoveranstaltungen auffallen kann», so Germann weiter.
Dass dieses Engagement zugunsten der Berufsbildung auch vonseiten des Veranstalters Wohlwollen geniesst, zeigte sich an der prominenten Platzierung des Sektionsstands: Direkt am Haupteingang nahmen die AGVS-Aushängeschilder, allen voran sieben Lernende, die fast 10 000 Besucher in Empfang.
«Das Publikum ist an solch einer Veranstaltung gegeben, wir sind nicht auf uns allein gestellt, um Besucher zu generieren», zeigte sich Barbara Germann nach dem dreitägigen Einsatz zufrieden.
Auftritt mit Konzept
Eine prominente Standplatzierung reicht jedoch nicht aus, um gute Werbung für die Berufsbildung zu machen. «Es gilt, sich im Vorfeld zu überlegen, wie die Besucher aktiv in das Standkonzept eingebunden und Hemmschwellen abgebaut werden können», erklärt Germann. So lockte einerseits ein Autoquiz mit der Chance auf den Gewinn eines Eintrittstickets, andererseits ein Wettstreit an der Carrerarennbahn junges Publikum an den Stand.
Wer Köpfchen beweist, gewinnt den Rocket-Air-Eintritt: Mit einem Autoquiz lockte die AGVS-Sektion Bern Schüler an den Stand und informierte sie über Eignungstest, Anlässe und Karrierechancen im Autogewerbe.
Bei der Modellautobahn mussten die Schüler den Strom mittels Pedalenkraft erzeugen, was nicht nur eine Brücke zum Gedanken des Rocket Air schlug, sondern auch zum Berufsschulstoff der Antriebskräfte. «Ausserdem bieten solche Aktivitäten Möglichkeiten, mit interessierten Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, ihnen Unterlagen mitzugeben und sie mit den Informationsmöglichkeiten zu den Grundbildungen im Autogewerbe vertraut zu machen», betont Barbara Germann.
Der Ausbildung ein Gesicht verleihen
Hierfür waren auch sieben Lernende aus regionalen Garagen im Einsatz. «Denn nichts ist authentischer als unser Branchennachwuchs. Die Lernenden geben den Autoberufen ein sympathisches Gesicht», plädierte Germann dafür, sich und sein Unternehmen persönlich an Veranstaltungen zu zeigen und offen auf die Besucher zuzugehen.
Ein Clou zum Schluss: Mit der Anmeldung fürs Quiz meldeten sich die Standbesucher für einen Newsletter an, der sie über die weitere Anlässe wie den Kartevent in Roggenwil von Mitte Mai auf dem Laufenden hielt. «Dies ist eine Chance, an die Kontaktdaten der Lehrstelleninteressenten zu gelangen. Wichtig ist, dass diese nach dem Standbesuch mit relevanten Informationen versorgt werden», betont Germann. «Und wenn dieser Zweck erfüllt ist, müssen die Daten wieder gelöscht werden», weist sie hin (siehe ebenfalls Artikel europäische Datenschutzverordnung, AUTOINSIDE 6/18).
So sieht die Garagenzukunft aus: Die Lernenden (v. l.) Nadja Christen, Jasmin Jungi und Romano Ghidoni waren am Freitag ...
... sowie Marcel Müller, Pascal Kiener, Robin Hug und Nehemia Hasler am Samstag am Stand der AGVS-Sektion Bern um beste Werbung für ihre Autoberufe besorgt. (Bilder Arjeta Sulejmani, AGVS)