Künstliche Intelligenz
Wie ChatGPT die Garagisten unterstützt
5. Juli 2023 agvs-upsa.ch – Hört der neue Marketingexperte der Garage künftig auf den Namen ChatGPT? Die intelligente Maschine ist auf jeden Fall in der Lage, den Werkstätten einiges an Bürokratie und Büroarbeit abzunehmen. Aber aufgepasst: ChatGPT ist nicht allwissend und darf nicht mit sensiblen Informationen gefüttert werden.
mig. Die Software ChatGPT, die vom amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt und im November 2022 erstmals veröffentlicht wurde, ist in aller Munde. Gegenüber anderen Chatbots ist das Tool in der Lage, den Kontext des Gesprächs zu verstehen und darauf zu reagieren. Es kann auf Fragen antworten, Smalltalk führen und Empfehlungen abgeben. Von General Motors zum Beispiel ist mittlerweile bekannt, dass gemeinsam mit Microsoft eine auf ChatGPT basierte Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt wird. Mit dem sogenannten KI-Assistenten soll sich die fahrende Person dann in natürlicher Sprache mit dem Auto unterhalten können. Blinkt eine Warnleuchte, wird deren Bedeutung erklärt. Allenfalls ist der KI-Assistent auch schon in der Lage, einen Termin in der Werkstatt zu vereinbaren.
Fotos: Shutterstock
Und genau in dieser Garage könnte ChatGPT ebenfalls im Einsatz stehen. Dominic Hassler von der Pädagogischen Hochschule Zürich und dort Experte für den digitalen Wandel und digitale Medien erklärt: «Die neue KI und allen voran ChatGPT beherrscht sowohl die Grammatik, als auch die Orthographie. Sie ist in der Lage, einen Text sehr gut aufzubauen und Argumente in eine logische Reihenfolge zu bringen.»
Mit exakten Stichworten füttern
Ein Text für die Webseite zur anstehenden Reifenwechsel-Aktion? KI liefert ihn innert Sekunden. Einen Social-Media-Post über den Messeauftritt schreiben? Auch das kann das Sprachprogramm, weil ChatGPT auf einer grossen Menge von Textdaten trainiert wurde. Wichtig ist, dass das Tool mit exakten Stichworten gefüttert wird. Textart und Zielgruppe müssen mitgeteilt werden. AUTOINSIDE hat den Test gemacht, und gefragt, wie der Garagist idealerweise die Kundenbindung stärken kann (siehe Box).
Dominic Hassler ist der Meinung, dass in einem ersten Schritt meistens oberflächlich darüber diskutiert oder nachgedacht werde, was mit ChatGPT alles möglich sei. «‹On the Job› werden die Anwendungsfelder klarer, weil der direkte Nutzen ersichtlich wird. Ein Garagist kann beispielsweise seine Mail an den Kunden reinkopieren und darum bitten, den Text direkter oder klarer zu formulieren», so der Experte. Das Tool vermeidet Füllwörter und vereinfacht komplizierte Sätze. Auch ist die künstliche Intelligenz in der Lage, auf Anfrage die getätigten Anpassungen zu erklären. Dadurch lernt der Autor für den nächsten Text.
AUTOINSIDE lässt sich an dieser Stelle gleich vom Chatbot selbst erklären, auf welche verschiedenen Arten die Garagisten ihn nutzen können:
Beim letzten als Vorteil aufgelisteten Punkt sind jedoch Zweifel angebracht. Das Tool funktioniert auf der Grundlage von Algorithmen und tut nur das, was programmiert wird. Komplexe Fragen oder Probleme von Kunden kann ein Chatbot (noch) nicht zufriedenstellend bearbeiten. Die Antworten sind daher stets durch den Menschen zu überprüfen. Dominic Hassler sagt dazu: «ChatGPT wurde zwar mit Milliarden von Texten gefüttert, versteht diese aber nicht. Ich als Mensch hingegen verstehe die verwendeten Wörter und kann diese beurteilen.»
Ausserdem kann die KI keine emotionalen Signale von Kunden erkennen. Angesprochen auf die fehlende emotionale Intelligenz antwortet ChatGPT ehrlich: «In Fällen, in denen Kunden frustriert sind, kann ein Chatbot nicht angemessen reagieren.»
Nicht ausser Acht zu lassen sind zudem die Datenschutzbedenken. Eine Software, die auf künstlicher Intelligenz basiert, verwendet eingegebene Informationen, um sich stets weiterzuentwickeln. Heikle Informationen könnten plötzlich weitergegebenen werden – zum Beispiel Abschnitte aus einem Arbeitszeugnis, das mit Hilfe der KI verfasst wurde. Aus diesem Grund haben Wall-Street-Firmen wie die Bank of America und Goldman Sachs den Chatbot gesperrt. In einer Umfrage von CH-Media erklärt auch der Schweizer Detailhändler Coop, dass man Übersetzungen von geschäftsrelevanten und vertraulichen Dokumenten nur durch den internen Sprachdienst durchführen lässt. Garagisten sollten deshalb sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden verantwortungsbewusst mit ChatGPT umgehen. Richtlinien und Schulungen sind vor dem erstmaligen Einsatz ratsam.
mig. Die Software ChatGPT, die vom amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt und im November 2022 erstmals veröffentlicht wurde, ist in aller Munde. Gegenüber anderen Chatbots ist das Tool in der Lage, den Kontext des Gesprächs zu verstehen und darauf zu reagieren. Es kann auf Fragen antworten, Smalltalk führen und Empfehlungen abgeben. Von General Motors zum Beispiel ist mittlerweile bekannt, dass gemeinsam mit Microsoft eine auf ChatGPT basierte Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt wird. Mit dem sogenannten KI-Assistenten soll sich die fahrende Person dann in natürlicher Sprache mit dem Auto unterhalten können. Blinkt eine Warnleuchte, wird deren Bedeutung erklärt. Allenfalls ist der KI-Assistent auch schon in der Lage, einen Termin in der Werkstatt zu vereinbaren.
Fotos: Shutterstock
Und genau in dieser Garage könnte ChatGPT ebenfalls im Einsatz stehen. Dominic Hassler von der Pädagogischen Hochschule Zürich und dort Experte für den digitalen Wandel und digitale Medien erklärt: «Die neue KI und allen voran ChatGPT beherrscht sowohl die Grammatik, als auch die Orthographie. Sie ist in der Lage, einen Text sehr gut aufzubauen und Argumente in eine logische Reihenfolge zu bringen.»
Mit exakten Stichworten füttern
Ein Text für die Webseite zur anstehenden Reifenwechsel-Aktion? KI liefert ihn innert Sekunden. Einen Social-Media-Post über den Messeauftritt schreiben? Auch das kann das Sprachprogramm, weil ChatGPT auf einer grossen Menge von Textdaten trainiert wurde. Wichtig ist, dass das Tool mit exakten Stichworten gefüttert wird. Textart und Zielgruppe müssen mitgeteilt werden. AUTOINSIDE hat den Test gemacht, und gefragt, wie der Garagist idealerweise die Kundenbindung stärken kann (siehe Box).
Dominic Hassler ist der Meinung, dass in einem ersten Schritt meistens oberflächlich darüber diskutiert oder nachgedacht werde, was mit ChatGPT alles möglich sei. «‹On the Job› werden die Anwendungsfelder klarer, weil der direkte Nutzen ersichtlich wird. Ein Garagist kann beispielsweise seine Mail an den Kunden reinkopieren und darum bitten, den Text direkter oder klarer zu formulieren», so der Experte. Das Tool vermeidet Füllwörter und vereinfacht komplizierte Sätze. Auch ist die künstliche Intelligenz in der Lage, auf Anfrage die getätigten Anpassungen zu erklären. Dadurch lernt der Autor für den nächsten Text.
AUTOINSIDE lässt sich an dieser Stelle gleich vom Chatbot selbst erklären, auf welche verschiedenen Arten die Garagisten ihn nutzen können:
- ChatGPT liefert automatisierte Antworten auf häufig gestellte Fragen, wie beispielsweise Öffnungszeiten, Dienstleistungen und Preise.
- Wenn die Kundschaft über den Chatbot einen Termin anfragt, wird dieser automatisch in den Kalender des Garagisten eingetragen.
- Der Chatbot kann Werbeaktionen oder Sonderangebote bewerben und Kunden darüber informieren.
- Ein Chatbot ist rund um die Uhr verfügbar. Das gibt Kunden die Möglichkeit, jederzeit Fragen zu stellen und Termine zu vereinbaren.
- Personalkosten werden reduziert, weil ChatGPT Aufgaben erledigt, für die sonst Mitarbeitende benötigt würden.
Ausserdem kann die KI keine emotionalen Signale von Kunden erkennen. Angesprochen auf die fehlende emotionale Intelligenz antwortet ChatGPT ehrlich: «In Fällen, in denen Kunden frustriert sind, kann ein Chatbot nicht angemessen reagieren.»
Nicht ausser Acht zu lassen sind zudem die Datenschutzbedenken. Eine Software, die auf künstlicher Intelligenz basiert, verwendet eingegebene Informationen, um sich stets weiterzuentwickeln. Heikle Informationen könnten plötzlich weitergegebenen werden – zum Beispiel Abschnitte aus einem Arbeitszeugnis, das mit Hilfe der KI verfasst wurde. Aus diesem Grund haben Wall-Street-Firmen wie die Bank of America und Goldman Sachs den Chatbot gesperrt. In einer Umfrage von CH-Media erklärt auch der Schweizer Detailhändler Coop, dass man Übersetzungen von geschäftsrelevanten und vertraulichen Dokumenten nur durch den internen Sprachdienst durchführen lässt. Garagisten sollten deshalb sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden verantwortungsbewusst mit ChatGPT umgehen. Richtlinien und Schulungen sind vor dem erstmaligen Einsatz ratsam.
Autoinside fragt, ChatGPT antwortet
Wie stärke ich die Kundenbindung?
Wie stärke ich die Kundenbindung?
- Behalten Sie den Kontakt zu Ihren Kunden. Senden Sie ihnen regelmässige E-Mails oder Newsletter, um sie über Angebote, Rabatte und Neuigkeiten auf dem Laufenden zu halten.
- Bieten Sie ein Treueprogramm an. Belohnen Sie wiederkehrende Kunden mit Rabatten, Gutscheinen oder anderen Vorteilen.
- Bieten Sie flexible Zahlungsoptionen an. Machen Sie es Ihren Kunden einfach, für Ihre Dienstleistungen zu bezahlen, indem Sie verschiedene Zahlungsoptionen anbieten.
- Seien Sie transparent. Informieren Sie Ihre Kunden über Ihre Preise, Arbeitszeiten und Dienstleistungen. Vermeiden Sie versteckte Gebühren oder unerwartete Kosten.
- Bieten Sie zusätzliche Dienstleistungen an. Überlegen Sie, welche zusätzlichen Dienstleistungen Sie anbieten können, um den Bedürfnissen Ihrer Kunden gerecht zu werden, beispielsweise einen Abhol- und Lieferservice oder eine mobile Reparatur.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Techniker gut ausgebildet sind. Kunden vertrauen darauf, dass ihre Fahrzeuge in guten Händen sind.
- Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre. Machen Sie Ihre Garage zu einem angenehmen Ort für Kundenbesuche. Bieten Sie beispielsweise Getränke, Zeitschriften oder WLAN an, um den Aufenthalt Ihrer Kunden angenehmer zu gestalten.
- Bieten Sie exzellenten Kundenservice an. Seien Sie freundlich, hilfsbereit und professionell. Versuchen Sie, auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden einzugehen und ihnen ein positives Erlebnis zu bieten.
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