Wie Genesis den Aftersales überarbeitet

Saat Connect liefert Einblicke

Wie Genesis den Aftersales überarbeitet

16. Juni 2022 agvs-upsa.ch – Netzwerken an bester Lage: Die Swiss Association for Automotive Transformation ermöglichte beim Netzwerkanlass im Genesis-Flagshipstore Einblicke zum Aftersales der koreanische Premiummarke.

artikel_0.jpgDominik Steffen, Head of Customer Service bei Genesis Motor Switzerland AG. Quelle: AGVS-Medien

jas. Die Swiss Association for Automotive Transformation – kurz Saat – ist ein Verein mit dem Ziel, Start-ups aus dem Automobilbereich, Unternehmen und Garagen zu vernetzen. Neben Networking-Anlässen und der Hilfe bei der Geschäftsentwicklung profitieren die Mitglieder des Saats auch von Forschungsaufträgen und Marktanalysen, die gemeinsam mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften realisiert werden. Beim aktuellen Saat-Connect-Anlass im Genesis Studio an der Zürcher Bahnhofstrasse erhielten die gut 60 Anwesenden einen exklusiven Einblick in die Aftersales-Aktivitäten der koreanischen Premiummarke Genesis.

Dominik Steffen, Head of Customer Service bei Genesis Motor Switzerland AG: «Unser Vorteil ist sicherlich, dass wir im Bereich Aftersales auf einer grünen Wiese neu anfangen durften.» Dabei galt es, sich an die beiden für Genesis entscheidenden Vorgaben «We come to you» (Wir kommen zu Dir) und «It’s about time» (Es geht um Zeit) zu halten: den Endkunden das Leben zu erleichtern und von ihnen so wenig persönliche Zeit, wie möglich, zu beanspruchen. Nun, ein Jahr nach der Einführung der Marke in Europa und nach der erfolgreichen Vorstellung der 70er- und 80er-Baureihen sowie mit dem GV60 und Electrified G80, auch den ersten Elektromodellen, wurden die ersten Anpassungen am Aftersales-Konzept nötig.

artikel_1.jpgQuelle: AGVS-Medien

Steffen verriet im 1500 Quadratmeter grossen Flagship-Store an der Zürcher Bahnhofstrasse: «Wir sind daran interessiert, nicht zu warten, bis der Kunde für einen Servicetermin zu uns kommt, sondern wollen proaktiv auf ihn zugehen, um dann den von ihm gewünschten Termin erfüllen zu können.» Dominik Steffen zeigte zudem auf, dass das Aftersales-Konzept nun überarbeitet wird. Neben den weiteren Showroom-Standorten in Genf und Basel ab November wird auch ein Netz von Service-Partnern im Umkreis von maximal 25 Kilometern zu den Kunden aufgebaut. «Wir werden hier mit ausgewählten Hyundai-Vertretern zusammenarbeiten, zahlen die Dienstleistungen und verrechnen sie gegebenenfalls dem Endkunden weiter» so Dominik Steffen. «Wichtig: Der Kunde ist dabei immer mit uns im Kontakt und nie direkt mit dem Garagisten. Die Garagenmitarbeitenden oder die sogenannten Jockeys, welche die Fahrzeuge beim Kunden holen und es ihm wieder bringen, treten immer als Mitarbeitende von Genesis Motor Switzerland AG auf.»

Ob das System aufgeht, wird sich erst noch zeigen. Bis Ende Mai hat die koreanische Marke in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein bislang 106 Fahrzeuge immatrikulieren können. Und selbst wenn Genesis in den letzten sechs Jahren mit der sechs Fahrzeuge umfassenden Modellpalette in 17 Nationen bereits 700'000 Autos verkaufen konnte und damit international hochprofitabel ist, der Weg in der Schweiz ist wohl noch lang.

artikel_2.jpgChristian Fehr, CEO und einer der Gründer von C.Technology AG. Quelle: AGVS-Medien
 
Die Vorteile der Digitalisierung von Powersports-Fahrzeugen
Danach bot Christian Fehr, CEO und einer der Gründer von C.Technology AG, einen Einblick in den steinigen, aber vielversprechenden Weg, Quads, Töff und Boote zu digitalisieren. «In vielen Fällen ist hier das Bluetooth noch das höchste der Gefühle betreffend Vernetzung. Dabei werden die Fahrzeuge auch hier immer intelligenter und könnten spannende Daten liefern», so Fehr. Sein Unternehmen bietet eine Fülle von Dienstleistungen im Bereich Fahrzeugnutzungsanalysen, Software-as-a-Service und Cloud-Dienste für vernetzte Fahrzeuge an. «Unser Unternehmen bewegt sich im Dreieck zwischen Hersteller, Servicepartner und Endkunde», so Fehr. «Wir rüsten die Fahrzeuge mit SIM-Karten und einem All-Can-Adapter aus, damit wir die nötigen Daten kriegen und mit ihnen arbeiten können.» Das Resultat sind unter anderem zwei Apps, die in Echtzeit Daten zum Fahrzeugzustand liefern, und so beispielsweise vorausschauende Wartung möglich machen, oder auch Hinweise über die Nutzung der Fahrzeuge ermöglichen. Beim sogenannten «Clickrider» kann der Töffnutzer zudem seine Touren auch gleich noch mit all seinen Kollegen in der Social-Media-Welt teilen.

 
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