Schaufenster der Chancen für Garagen

Chinesen und Amis am Autosalon

Schaufenster der Chancen für Garagen

27. Februar 2024 agvs-upsa.ch – Es ist schon eine Ironie: Mitten in Europa hätten die Etablierten in Genf zeigen können, wie sie den Ansturm von Newcomern aus Asien und Übersee parieren. Stattdessen überlassen sie bis auf den Renault-Konzern quasi alle die Show freiwillig zwei grossen Marken aus China sowie einer aus den USA. Die Offensive aus ­Fernost bietet dafür frische Chancen für Schweizer Garagen. Timothy Pfannkuchen
 
BYD: Der Riese aus China spielt Fussball

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Feiern BYD als offiziellen Partner der Europa-­Fussballmeisterschaft 2024: BYD-Europachef ­Michael Shu (l.) und Fifa-Sponsoringchef ­Guillaume Sabran in Genf mit den BYD-Neuheiten Seal U (r.) und Yangwang U8. Fotos: AGVS-Medien

Der Gigant BYD («Build your dreams») ist nicht zum ersten Mal in Genf: Bereits 2008 waren die Chinesen hier. Heuer nutzt BYD die Absenz der Europäer für ein Neuheiten-Feuerwerk. Ein elektrisierendes Feuerwerk: Seit Ende 2023 liegt BYD im globalen Elektroauto-Absatz vor Tesla. In Genf wird unter anderem der Seal U (Plug-in-Hybrid) gezeigt und erfolgt der erste Auftritt der BYD-Edeltochter Yangwang in Europa mit dem gigantischen, fast 1200 PS (!) starken und schwimmfähigen SUV-Riesen U8 (links). Am zweiten Salontag wurde bekannt: In der Schweiz spannt BYD für das Vertriebsnetz mit Emil Frey zusammen. 
MG: Elektromobilität trifft Tradition

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Andere ­geben Roadster auf, aber MG traut sich, zum 100. Markenjubiläum den E-Roadster Cyberster zu lancieren.

Den Namen kennen wir: MG war mal die Schwestermarke von Rover. Dann gingen die Briten pleite und die Marken an SAIC nach China: Der GM- und VW-Partner ist dort der mit Abstand grösste Autokonzern. Während die Autos dort (in Anlehnung an Rover) meist Roewe heissen, werden sie in Europa als MG angeboten. Mit Erfolg: In Deutschland war MG vor BYD 2023 der grösste chinesische Anbieter. Motto: viel Auto fürs Geld. In Genf zeigt MG unter anderem den neuen kleinen MG3, die Limousine L6 der Premiummarke IM und den Roadster Cyberster: In der Schweiz legt MG ab Mai richtig los und partnert dazu mit dem Importeur Astara.
Lucid: Der andere Tesla aus Amerika

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Grosser Auftritt für einen grossen Ami-Stromer: Der Gravity gesellt sich bei Lucid zur Limousine Air.

Mit 1250 PS in 1,89 Sekunden auf Tempo 100: Die US-Marke versteht sich selbst nicht direkt als Tesla-Konkurrent, sondern legt gerne noch ein bisschen Power oben drauf. Der Lucid Air ist in der Schweiz schon zu haben, aber nun folgen eine Basisversion ab etwa 91000 Franken und das rasante Topmodell Air Sapphire mit 1250 Elektro-PS. Premiere feiert in Genf zudem der erste SUV der Marke, der Lucid Gravity. In der Schweiz ist Lucid im Direktvertrieb à la Tesla präsent und hat in Genf und Zürich je einen Showroom. Im K+L-Bereich partnert Lucid mit der Amag-Tochter Noviv Mobility (bislang zwei Standorte).
«Auto des Jahres» 2024: Frankreich holt die Autokrone

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Bereits seit 1964 vergibt eine 58-köpfige Jury europäischer Autojournalisten aus 22 Ländern (mit dabei auch zwei Schweizer) den renommiertesten Titel der Autowelt. Der «Car oft he Year» oder auf gut Deutsch das «Auto des Jahres» konnte wegen der Salon-Pause vier Jahre lang nicht an der GIMS verraten werden. Nun ist der Titel zurück in Genf. Votum der Jury: Das «Auto des Jahres» 2024 ist der elektrische Renault Scenic E-Tech vor BMW 5er/i5 und Peugeot 3008/e-3008. Die weiteren Kandidaten in dieser Reihenfolge auf Platz vier bis sieben: Kia EV9, Volvo EX30, BYD Seal und Toyota C-HR.
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