Brennstoffzellen-LKW
Wasserstoffwelle rollt an
14. April 2020 agvs-upsa.ch – Bis zu 1600 Hyundai-Brennstoffzellen-LKW Xcient Fuel Cell sollen in den nächsten fünf Jahren auf den Schweizer Strassen für nachhaltige Transportlösungen sorgen. Die zur Auto AG Group gehörende Auto AG Truck ist der offizielle Schweizer Partner der Koreaner und somit für die Service- und Reparatur-Dienstleistungen der Brennstoffzellen-Trucks zuständig.
Bis 2025 sollen bis zu 1600 Stück des Hyundai Brennstoffzellen-Trucks Xcient Fuel Cell auf den Schweizer Strassen unterwegs sein.
jas. Ein Elektroantrieb lohnt sich vor allem für den Einsatz im städtischen Bereich. Für Langdistanzen und hohe Nutzlasten eignen sich Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor besser. Diese Fahrzeuge sollten aber künftig nicht mehr mit fossilen Treibstoffen betrieben werden. Synthetische Treibstoffe, Biogas oder auch grün hergestellter Wasserstoff sind diesbezüglich valable Optionen, um den CO2-Ausstoss auf Schweizer Strassen zu senken. Der koreanische Hersteller Hyundai will dies nun zusammen mit dem H2-Förderverein realisieren und bis 2025 insgesamt 1600 seiner Brennstoffzellen-Trucks Xcient Fuel Cell in Betrieb nehmen. Dadurch soll der Wasserstoffmobilität in der Schweiz ein massiver Schub verliehen werden. Betreut werden diese Lastwagen von der zur Auto AG Group gehörende Auto AG Truck.
Die neue Technologie stellt die Verantwortlichen aber auch vor einige Herausforderungen. So mussten beispielsweise nur schon am Standort des Demo-Trucks, der seit Februar für erste Tests in der Schweiz weilt, erste bauliche Massnahmen ergriffen werden. In der grossen Werkhalle der Auto AG Group im luzernischen Rothenburg etwa wurden zwei Bahnen für die Brennstoffzellen-Fahrzeuge reserviert. Von der Idee, die Bahnen durch eine Wand vom Rest der Halle abzutrennen, ist man abgekommen, wird nun aber eine neue Belüftung für die ganze Halle installieren müssen. Denn wegen des extrem flüchtigen und hochexplosiven Wasserstoffs muss sichergestellt werden, dass die gesamte Luft der Werkhalle innerhalb einer Stunde dreimal umgewälzt wird. Zusätzlich müssen auch Gasdetektoren installiert werden. In einer ersten Phase wurde mit mobilen Detektoren und natürlich Hand in Hand mit der Feuerpolizei gearbeitet, um höchste Sicherheit zu garantieren und die Massnahmen stetig zu optimieren. Was die Service- und Reparatur-Dienstleistungen an den Hyundai-Brennstoffzellen-LKWs sonst noch für Auswirkungen und Herausforderungen mit sich bringen, erläutert Marc Ziegler, CEO der Auto AG Group, AUTOINSIDE in einem exklusiven Interview.
Marc Ziegler, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Auto AG Group.
Wieso wurde ausgerechnet die Auto AG Truck mit diesen Service- und Reparatur-Dienstleistungen der Brennstoffzellen-Trucks beauftragt?
Marc Ziegler, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Auto AG Group: (lacht) Die Frage müsste man Hyundai stellen. Sie haben sich ja für uns entschieden, aber wir haben natürlich auch nachgefragt. Ein ausschlaggebendes Kriterium war das Filialnetz. Die Koreaner legten Wert darauf, dass sie für die ganze Schweiz nur einen Partner haben. Daher war eine möglichst grosse Abdeckung eine wichtige Grundvoraussetzung. Wir haben zwar auch ein paar Lücken im Netz, aber mit unseren acht Filialen sind wir gut aufgestellt. Uns fehlt vielleicht noch etwas in der Region Basel oder auch in der Westschweiz. Teil der Abmachung ist es aber auch, dass wir uns in diesen Regionen um Subpartner bemühen, die den Service bieten, den wir mangels eigener Abdeckung nicht bieten können.
Ein Ausbau des eigenen Netzes ist für das Projekt demnach nicht angedacht.
Interessante Möglichkeiten, die unser eigenes Netz komplettieren, sind nicht auszuschliessen. Aber allein wegen des Hyundai-Auftrags werden wir keinen Betrieb akquirieren. Dazu braucht es dann schon noch einige andere Faktoren, um das Netz der Auto AG Truck zu erweitern.
Zurück zu den Kriterien, welche gab es noch?
Neben dem Filialnetz war entscheidend, dass Hyundai nach einem Unternehmen suchte, das nicht ausschliesslich auf eine Marke fokussiert ist. Das könnte Probleme verursachen, wenn man sich plötzlich im Aftersales um eine weitere Marke kümmert. Wir sind schon mit mehreren Marken unterwegs, auch wenn Iveco und Fiat sicherlich zu unseren wichtigsten Partnern gehören. Aber beispielsweise in Weiningen haben wir auch MAN-Fahrzeuge oder in Staad sind wir noch DAF-Servicestelle. Der dritte Punkt, der für die Koreaner entscheidend war, ist die Tatsache, dass der Nutzfahrzeugbetrieb nicht nur nach Diesel riecht. Klar, auch bei uns werden aktuell noch etwa 98 Prozent Diesel-Trucks sein, wir haben aber schon vor einem Jahr angefangen, unsere Betriebe fit für andere Antriebsarten zu machen. Wir wollen bei der Auto AG Truck Fahrzeuge aller Antriebsarten betreuen können: CNG-, LNG-, LPG-, Elektro- oder auch Wasserstoff-/Brennstoffzellen-Trucks. Diese Idee und Strategie hatten wir schon vor der Kooperation mit Hyundai. Wir haben ausserdem bereits sehr viele hochvoltzertifizierte Leute bei uns im Betrieb. Schliesslich verkaufen wir seit letztem Jahr den Maxus, ein leichtes, reinelektrisches Nutzfahrzeug mit knapp 200 Kilometern Reichweite und bis 950 kg Nutzlast. Und auch mit dem von uns ebenfalls angebotenen MAN eTGE, einem Elektro-Van, konnten wir auf diesem Gebiet schon Know-how aufbauen.
Welche Herausforderung birgt die neue Brennstoffzellentechnologie des Xcient?
Hyundai legte Wert darauf, dass der LKW auch aus vielen Standardkomponenten besteht. Generell anders ist: Nichts kann über die Hydraulik geregelt werden, sondern alles muss über die Elektronik und die Batterie geschehen. Für die Werkstatt bringt es einige Herausforderungen, falls man dann doch einmal einen Eingriff an der Brennstoffzelle oder am Wasserstoffkreislauf machen muss. Dann gilt es, ganz andere Sicherheitsvorschriften zu erfüllen. Daher muss die Werkstatteinrichtung angepasst werden. Wir brauchen Explosionsschutz für die Elektroanlagen, aber auch Gasdetektoren. Wir benötigen spezielle Belüftungsinstallationen, mit denen man die Luft im Raum mindestens dreimal in der Stunde komplett umwälzen kann. Brandschutztechnisch ist ein ganzes Sicherheitskonzept notwendig, da kommt also auch noch einiges auf uns zu.
Sie arbeiten dabei eng mit den Behörden zusammen…
Klar, aber auch mit der Suva oder dem TÜV. Aber es ist eben nicht einfach alles so klar geregelt bezüglich Wasserstoffantrieb. Es gibt einige fragmentierte Vorschriften, aber keiner kann einfach ein Merkblatt aus der Schublade ziehen und sagen: Das müsst ihr machen und erfüllen, dann seid ihr bereit für die Brennstoffzellentechnologie. Da gibt es jeweils schon ein paar Diskussionen. Auch mit der Feuerpolizei sind wir ständig im Kontakt. Wir haben nun in etwa herausgefunden, was es für einen Betrieb und in einer Werkstatt genau bedeutet. Das ist aber auch mit Investitionen von einer Grössenordnung von 100 000 Franken oder mehr verbunden, die wir pro Betrieb aufbringen müssen, um ihn für die Wasserstoffzukunft zu rüsten.
Sie bauen aktuell Rothenburg zu einem Pilotbetrieb um und auch aus, um das gewonnene Wissen dann später auf die anderen Betriebe zu adaptieren?
Die ersten Fahrzeuge werden sicher in Rothenburg aufbereitet, von hier aus abgeliefert und auch grösstenteils von Rothenburg aus betreut. Das Einsatzgebiet ist momentan noch etwas beschränkt, da man die Fahrzeuge natürlich auch in den Regionen einsetzen muss, in denen bereits Wasserstofftankstellen vorhanden sind. Durch die Tankstelleneröffnungen in den nächsten Monaten wird sich das rasch erweitern.
Was ist der primäre Verwendungs- und Einsatzzweck der Wasserstoff-LKW?
Die ersten zehn Xcient-Modelle werden einen Trockenfrachtkoffer-Aufbau haben. Darauf haben wir uns mit dem H2-Förderverein geeinigt. Ab Fahrzeug Nummer 11 werden nur noch Chassis und Kabine angeliefert. Welchen Aufbau man dann im Endeffekt installiert, ist absolut offen. Je nach Anwendungszweck wird situativ entschieden.
Bald werden vor dem Hauptsitz der Auto AG Group im luzernischen Rothenburg auch die ersten Brennstoffzellen-Trucks parken.
Könnten sich interessierte Fuhrhalter auch bei Ihnen melden?
Eigentlich nicht bei uns, wir sind ja der Aftersales-Partner. Das Fahrzeug selbst müsste man bei der Hyundai Hydrogen Mobility beziehen, respektive mieten. Denn der Xcient Fuell Cell bleibt im Eigentum von Hyundai, wird aber zum Kilometer-Mietpreis vergeben. Im Rahmen dieses Kilometer-Mietpreises ist auch ein Teil für den Aftersales angedacht. Vieles läuft in der ersten Phase auch über den H2-Förderverein. Dessen Mitglieder werden diese Fahrzeuge zum Einsatz bringen. Man spricht von 1600 Wasserstoff-Trucks bis 2025, das ist eine gewaltige Nummer. Um diese Anzahl zu erreichen, braucht es einen Marktanteil von 6 bis 9 Prozent bei den Immatrikulationen der Neufahrzeuge. Folglich werden irgendwann nicht mehr nur ausschliesslich Mitglieder des H2-Fördervereins die Wasserstoff-LKW einsetzen müssen.
Wie ist der Anlauf geplant, bis die grossen Massen der Brennstoffzellen-LKWs auf die Schweizer Strassen rollen?
Für 2020 sind 50 Stück angedacht. Seit dem 18. Februar ist der Demo-Truck in der Schweiz. Er war zuerst hier in Rothenburg. Wir haben einige Software-Updates und andere Anpassungen vorgenommen. Auch die ersten 200 Kilometer hat der Truck schon abgespult. Und wir sind bereits einmal über den Brünigpass gefahren, damit wir auch wissen, wie er sich am Berg verhält und nicht nur auf der Autobahn im Mittelland. Im Moment ist er beim Aufbauer. Am 17. April hätte er den Medien und der Öffentlichkeit erstmals präsentiert werden sollen. Dies im Rahmen der Eröffnung der ersten Wasserstofftankstelle in der Ostschweiz am Hauptsitz der Firma Osterwalder in St. Gallen.
Wie viele Leute sind in die Testphase involviert und wie viel Einfluss hat das Feedback auch auf die Weiterentwicklung in Korea?
Wir haben einen gewissen Einfluss und führen die Testphase komplett durch. Wir haben aktuell zehn Xcient-Chauffeure und vier Mechatroniker im Betrieb. Und die letzteren vier sind alles Diagnostiker mit einem Hochvoltzertifikat. Sie waren für zwei Wochen in Korea und hatten dort eine Basisschulung für den Truck und die Brennstoffzelle. Sie werden den Xcient Fuell Cell während der zweimal zwölf Wochen Testphase primär begleiten. Parallel dazu werden oder sollten etwa 40 Ingenieure aus Korea hier sein. Aber momentan sind sie wegen der Reisebeschränkungen aufgrund des Coronavirus nicht vor Ort. Wir hoffen, dass wir ab April wieder normal arbeiten können. Denn sollte es mit dem Truck Probleme geben, wollten wir diese zusammen mit den Koreanern in der Werkstatt in Rothenburg lösen. Auch jemand vom europäischen Technik- und Entwicklungszentrum von Hyundai wird vor Ort sein.
Sie sind als Auto AG Truck nationaler Partner für dieses Projekt, ist auch eine Ausweitung über die Schweizer Grenzen denkbar?
Für uns als Auto AG Truck im Moment nicht. Aber die Hyundai Hydrogen Mobility AG und der H2-Förderverein schauen sich auch andere Länder als Einsatzgebiet an. Ich denke, man muss das Ganze länderspezifisch betrachten, denn ein grosser Faktor für den Erfolg sind auch die TCO-Kosten. Und diese Gesamtbetriebskosten sollen gemäss Hyundai beim Brennstoffzellen-Truck auf dem Niveau eines Diesels liegen, immer unter der Annahme, dass beim Xcient Fuell Cell wegen des umweltschonenden Wasserstoffantriebs die LSVA-Abgaben wegfallen. So kann man diese LSVA-Kosten für die Zusatzfinanzierung des Trucks brauchen. Aber dieser Business Case geht natürlich nicht in jedem Land auf, da es unterschiedliche Wasserstoffpreise und Steuersysteme gibt. Daher muss man die TCO von Land zu Land separat beurteilen.
Der koreanische Hersteller Hyundai setzt nicht nur bei den Personenwagen, sondern auch be den LKW auf Wasserstoffantrieb.
Aus welchen Quellen kommt eigentlich der eingesetzte Wasserstoff?
Aktuell wird er im Alpiq-Laufwasserkraftwerk in Gösgen produziert. Es handelt sich also um 100 Prozent grünen Wasserstoff. Das ist für mich entscheidend: Der Wasserstoff muss mit Überschuss- oder Ökostrom produziert werden, sonst ist die Ökobilanz des ganzen Projekts in Frage gestellt. Mit einer 2-MW-Elektrolyseanlage in Gösgen werden jährlich bis zu 300 Tonnen grüner Wasserstoff hergestellt, was für rund 50 LKW oder 1700 Autos reicht. Das macht auch klar, dass eine Kapazitätserweiterung bei der Wasserstoffproduktion erfolgen muss.
Ist das Ganze nun einfach ein Testprojekt oder ein wichtiges neues Standbein für die Auto AG Group?
Ein wichtiges neues Standbein. Hyundai ist die erste Marke in der Schweiz, die hierzulande mit serienmässigen Wasserstofffahrzeugen startet. Aber auch Iveco, unsere Hauptmarke, forscht mit dem Nikola Tre, der sowohl als Elektro- oder Wasserstoff-LKW auf die Strassen kommen soll, intensiv auf diesem Gebiet. Daher sehe ich unser Wasserstoff-Know-how auch als Kapital für unsere anderen Marken. Wenn wir später als einziger Iveco-Betrieb sagen können, dass wir schon einige Jahre Wasserstoff-Wissen aufgebaut haben, dass unsere Werkstätten dafür ausgerüstet sind und sich unser Team damit auskennt, dann sind wir natürlich in einer super Position.
Wie werden die weiteren Mitarbeitenden geschult?
Eine Voraussetzung war, dass sie eine Hochvoltzertifizierung haben müssen, was ja nun zu einem Teil der Grundausbildung werden wird. Was wir sehr begrüssen. Wir haben Mitarbeitende gewählt, die eine Diagnostiker-Zusatzausbildung absolvierten. Das dritte Kriterium, das unabdingbar ist, waren Englischkenntnisse, damit sie der Brennstoffzellenschulung folgen konnten. Wenn man diese drei Kriterien auf Mechatroniker anwendet, dann bleiben häufig nicht mehr allzu viele übrig. Unsere vier Mitarbeitenden, die nach Korea gehen durften, sind nun topmotiviert zurückgekommen. Sie werden noch nicht alles wissen können, aber genau dafür ist die zweimal zwölfwöchige Testphase mit dem Demo-Truck gedacht, damit die koreanischen Ingenieure ihr Wissen weitergeben können. Wir möchten danach eine interne Schulung über diese vier Experten aufbauen. Diese vier Diagnostiker sind zudem aus unterschiedlichen Betrieben von uns und werden so ihr Wissen auch dort weitergeben können.
Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie den AGVS-Newsletter!
Bis 2025 sollen bis zu 1600 Stück des Hyundai Brennstoffzellen-Trucks Xcient Fuel Cell auf den Schweizer Strassen unterwegs sein.
jas. Ein Elektroantrieb lohnt sich vor allem für den Einsatz im städtischen Bereich. Für Langdistanzen und hohe Nutzlasten eignen sich Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor besser. Diese Fahrzeuge sollten aber künftig nicht mehr mit fossilen Treibstoffen betrieben werden. Synthetische Treibstoffe, Biogas oder auch grün hergestellter Wasserstoff sind diesbezüglich valable Optionen, um den CO2-Ausstoss auf Schweizer Strassen zu senken. Der koreanische Hersteller Hyundai will dies nun zusammen mit dem H2-Förderverein realisieren und bis 2025 insgesamt 1600 seiner Brennstoffzellen-Trucks Xcient Fuel Cell in Betrieb nehmen. Dadurch soll der Wasserstoffmobilität in der Schweiz ein massiver Schub verliehen werden. Betreut werden diese Lastwagen von der zur Auto AG Group gehörende Auto AG Truck.
Die neue Technologie stellt die Verantwortlichen aber auch vor einige Herausforderungen. So mussten beispielsweise nur schon am Standort des Demo-Trucks, der seit Februar für erste Tests in der Schweiz weilt, erste bauliche Massnahmen ergriffen werden. In der grossen Werkhalle der Auto AG Group im luzernischen Rothenburg etwa wurden zwei Bahnen für die Brennstoffzellen-Fahrzeuge reserviert. Von der Idee, die Bahnen durch eine Wand vom Rest der Halle abzutrennen, ist man abgekommen, wird nun aber eine neue Belüftung für die ganze Halle installieren müssen. Denn wegen des extrem flüchtigen und hochexplosiven Wasserstoffs muss sichergestellt werden, dass die gesamte Luft der Werkhalle innerhalb einer Stunde dreimal umgewälzt wird. Zusätzlich müssen auch Gasdetektoren installiert werden. In einer ersten Phase wurde mit mobilen Detektoren und natürlich Hand in Hand mit der Feuerpolizei gearbeitet, um höchste Sicherheit zu garantieren und die Massnahmen stetig zu optimieren. Was die Service- und Reparatur-Dienstleistungen an den Hyundai-Brennstoffzellen-LKWs sonst noch für Auswirkungen und Herausforderungen mit sich bringen, erläutert Marc Ziegler, CEO der Auto AG Group, AUTOINSIDE in einem exklusiven Interview.
Marc Ziegler, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Auto AG Group.
Wieso wurde ausgerechnet die Auto AG Truck mit diesen Service- und Reparatur-Dienstleistungen der Brennstoffzellen-Trucks beauftragt?
Marc Ziegler, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Auto AG Group: (lacht) Die Frage müsste man Hyundai stellen. Sie haben sich ja für uns entschieden, aber wir haben natürlich auch nachgefragt. Ein ausschlaggebendes Kriterium war das Filialnetz. Die Koreaner legten Wert darauf, dass sie für die ganze Schweiz nur einen Partner haben. Daher war eine möglichst grosse Abdeckung eine wichtige Grundvoraussetzung. Wir haben zwar auch ein paar Lücken im Netz, aber mit unseren acht Filialen sind wir gut aufgestellt. Uns fehlt vielleicht noch etwas in der Region Basel oder auch in der Westschweiz. Teil der Abmachung ist es aber auch, dass wir uns in diesen Regionen um Subpartner bemühen, die den Service bieten, den wir mangels eigener Abdeckung nicht bieten können.
Ein Ausbau des eigenen Netzes ist für das Projekt demnach nicht angedacht.
Interessante Möglichkeiten, die unser eigenes Netz komplettieren, sind nicht auszuschliessen. Aber allein wegen des Hyundai-Auftrags werden wir keinen Betrieb akquirieren. Dazu braucht es dann schon noch einige andere Faktoren, um das Netz der Auto AG Truck zu erweitern.
Zurück zu den Kriterien, welche gab es noch?
Neben dem Filialnetz war entscheidend, dass Hyundai nach einem Unternehmen suchte, das nicht ausschliesslich auf eine Marke fokussiert ist. Das könnte Probleme verursachen, wenn man sich plötzlich im Aftersales um eine weitere Marke kümmert. Wir sind schon mit mehreren Marken unterwegs, auch wenn Iveco und Fiat sicherlich zu unseren wichtigsten Partnern gehören. Aber beispielsweise in Weiningen haben wir auch MAN-Fahrzeuge oder in Staad sind wir noch DAF-Servicestelle. Der dritte Punkt, der für die Koreaner entscheidend war, ist die Tatsache, dass der Nutzfahrzeugbetrieb nicht nur nach Diesel riecht. Klar, auch bei uns werden aktuell noch etwa 98 Prozent Diesel-Trucks sein, wir haben aber schon vor einem Jahr angefangen, unsere Betriebe fit für andere Antriebsarten zu machen. Wir wollen bei der Auto AG Truck Fahrzeuge aller Antriebsarten betreuen können: CNG-, LNG-, LPG-, Elektro- oder auch Wasserstoff-/Brennstoffzellen-Trucks. Diese Idee und Strategie hatten wir schon vor der Kooperation mit Hyundai. Wir haben ausserdem bereits sehr viele hochvoltzertifizierte Leute bei uns im Betrieb. Schliesslich verkaufen wir seit letztem Jahr den Maxus, ein leichtes, reinelektrisches Nutzfahrzeug mit knapp 200 Kilometern Reichweite und bis 950 kg Nutzlast. Und auch mit dem von uns ebenfalls angebotenen MAN eTGE, einem Elektro-Van, konnten wir auf diesem Gebiet schon Know-how aufbauen.
Details zum Truck
Der Hyundai Xcient Fuel Cell wird als 4×2-Variante und mit einem Zug-Gesamtgewicht von 34 Tonnen an Schweizer Kunden ausgeliefert. Er verfügt dabei anfangs über einen Trockenfrachtkoffer. Der Xcient Fuel Cell bezieht den für den Antrieb benötigten Strom von zwei 95-kW-Brennstoffzellen, ähnlich derjenigen, die im Brennstoffzellen-SUV Nexo der Koreaner zum Einsatz kommt. Dort verhilft sie dem Nexo zu einer WLTP-Reichweite von 666 Kilometern. Auch beim Hyundai-Truck werden in den Brennstoffzellen Wasserstoff und Sauerstoff aus der Umgebungsluft in elektrische Energie für die Fortbewegung umgewandelt. Der Brennstoffzellenbetrieb ist dabei emissionsfrei – es wird lediglich reiner Wasserdampf ausgestossen. Ergänzt wird das System beim Xcient Fuel Cell von einer 73,2-kW-Batterie. Die 34,5 kg Wasserstoff an Bord des LKW ermöglichen ihm eine Reichweite – je nach Einsatz – von rund 400 Kilometern. Die Nutzlast ist dabei vergleichbar mit einem Diesel-Truck gleicher Grösse.
Der Hyundai Xcient Fuel Cell wird als 4×2-Variante und mit einem Zug-Gesamtgewicht von 34 Tonnen an Schweizer Kunden ausgeliefert. Er verfügt dabei anfangs über einen Trockenfrachtkoffer. Der Xcient Fuel Cell bezieht den für den Antrieb benötigten Strom von zwei 95-kW-Brennstoffzellen, ähnlich derjenigen, die im Brennstoffzellen-SUV Nexo der Koreaner zum Einsatz kommt. Dort verhilft sie dem Nexo zu einer WLTP-Reichweite von 666 Kilometern. Auch beim Hyundai-Truck werden in den Brennstoffzellen Wasserstoff und Sauerstoff aus der Umgebungsluft in elektrische Energie für die Fortbewegung umgewandelt. Der Brennstoffzellenbetrieb ist dabei emissionsfrei – es wird lediglich reiner Wasserdampf ausgestossen. Ergänzt wird das System beim Xcient Fuel Cell von einer 73,2-kW-Batterie. Die 34,5 kg Wasserstoff an Bord des LKW ermöglichen ihm eine Reichweite – je nach Einsatz – von rund 400 Kilometern. Die Nutzlast ist dabei vergleichbar mit einem Diesel-Truck gleicher Grösse.
Welche Herausforderung birgt die neue Brennstoffzellentechnologie des Xcient?
Hyundai legte Wert darauf, dass der LKW auch aus vielen Standardkomponenten besteht. Generell anders ist: Nichts kann über die Hydraulik geregelt werden, sondern alles muss über die Elektronik und die Batterie geschehen. Für die Werkstatt bringt es einige Herausforderungen, falls man dann doch einmal einen Eingriff an der Brennstoffzelle oder am Wasserstoffkreislauf machen muss. Dann gilt es, ganz andere Sicherheitsvorschriften zu erfüllen. Daher muss die Werkstatteinrichtung angepasst werden. Wir brauchen Explosionsschutz für die Elektroanlagen, aber auch Gasdetektoren. Wir benötigen spezielle Belüftungsinstallationen, mit denen man die Luft im Raum mindestens dreimal in der Stunde komplett umwälzen kann. Brandschutztechnisch ist ein ganzes Sicherheitskonzept notwendig, da kommt also auch noch einiges auf uns zu.
Sie arbeiten dabei eng mit den Behörden zusammen…
Klar, aber auch mit der Suva oder dem TÜV. Aber es ist eben nicht einfach alles so klar geregelt bezüglich Wasserstoffantrieb. Es gibt einige fragmentierte Vorschriften, aber keiner kann einfach ein Merkblatt aus der Schublade ziehen und sagen: Das müsst ihr machen und erfüllen, dann seid ihr bereit für die Brennstoffzellentechnologie. Da gibt es jeweils schon ein paar Diskussionen. Auch mit der Feuerpolizei sind wir ständig im Kontakt. Wir haben nun in etwa herausgefunden, was es für einen Betrieb und in einer Werkstatt genau bedeutet. Das ist aber auch mit Investitionen von einer Grössenordnung von 100 000 Franken oder mehr verbunden, die wir pro Betrieb aufbringen müssen, um ihn für die Wasserstoffzukunft zu rüsten.
Sie bauen aktuell Rothenburg zu einem Pilotbetrieb um und auch aus, um das gewonnene Wissen dann später auf die anderen Betriebe zu adaptieren?
Die ersten Fahrzeuge werden sicher in Rothenburg aufbereitet, von hier aus abgeliefert und auch grösstenteils von Rothenburg aus betreut. Das Einsatzgebiet ist momentan noch etwas beschränkt, da man die Fahrzeuge natürlich auch in den Regionen einsetzen muss, in denen bereits Wasserstofftankstellen vorhanden sind. Durch die Tankstelleneröffnungen in den nächsten Monaten wird sich das rasch erweitern.
Was ist der primäre Verwendungs- und Einsatzzweck der Wasserstoff-LKW?
Die ersten zehn Xcient-Modelle werden einen Trockenfrachtkoffer-Aufbau haben. Darauf haben wir uns mit dem H2-Förderverein geeinigt. Ab Fahrzeug Nummer 11 werden nur noch Chassis und Kabine angeliefert. Welchen Aufbau man dann im Endeffekt installiert, ist absolut offen. Je nach Anwendungszweck wird situativ entschieden.
Bald werden vor dem Hauptsitz der Auto AG Group im luzernischen Rothenburg auch die ersten Brennstoffzellen-Trucks parken.
Könnten sich interessierte Fuhrhalter auch bei Ihnen melden?
Eigentlich nicht bei uns, wir sind ja der Aftersales-Partner. Das Fahrzeug selbst müsste man bei der Hyundai Hydrogen Mobility beziehen, respektive mieten. Denn der Xcient Fuell Cell bleibt im Eigentum von Hyundai, wird aber zum Kilometer-Mietpreis vergeben. Im Rahmen dieses Kilometer-Mietpreises ist auch ein Teil für den Aftersales angedacht. Vieles läuft in der ersten Phase auch über den H2-Förderverein. Dessen Mitglieder werden diese Fahrzeuge zum Einsatz bringen. Man spricht von 1600 Wasserstoff-Trucks bis 2025, das ist eine gewaltige Nummer. Um diese Anzahl zu erreichen, braucht es einen Marktanteil von 6 bis 9 Prozent bei den Immatrikulationen der Neufahrzeuge. Folglich werden irgendwann nicht mehr nur ausschliesslich Mitglieder des H2-Fördervereins die Wasserstoff-LKW einsetzen müssen.
Wie ist der Anlauf geplant, bis die grossen Massen der Brennstoffzellen-LKWs auf die Schweizer Strassen rollen?
Für 2020 sind 50 Stück angedacht. Seit dem 18. Februar ist der Demo-Truck in der Schweiz. Er war zuerst hier in Rothenburg. Wir haben einige Software-Updates und andere Anpassungen vorgenommen. Auch die ersten 200 Kilometer hat der Truck schon abgespult. Und wir sind bereits einmal über den Brünigpass gefahren, damit wir auch wissen, wie er sich am Berg verhält und nicht nur auf der Autobahn im Mittelland. Im Moment ist er beim Aufbauer. Am 17. April hätte er den Medien und der Öffentlichkeit erstmals präsentiert werden sollen. Dies im Rahmen der Eröffnung der ersten Wasserstofftankstelle in der Ostschweiz am Hauptsitz der Firma Osterwalder in St. Gallen.
Wie viele Leute sind in die Testphase involviert und wie viel Einfluss hat das Feedback auch auf die Weiterentwicklung in Korea?
Wir haben einen gewissen Einfluss und führen die Testphase komplett durch. Wir haben aktuell zehn Xcient-Chauffeure und vier Mechatroniker im Betrieb. Und die letzteren vier sind alles Diagnostiker mit einem Hochvoltzertifikat. Sie waren für zwei Wochen in Korea und hatten dort eine Basisschulung für den Truck und die Brennstoffzelle. Sie werden den Xcient Fuell Cell während der zweimal zwölf Wochen Testphase primär begleiten. Parallel dazu werden oder sollten etwa 40 Ingenieure aus Korea hier sein. Aber momentan sind sie wegen der Reisebeschränkungen aufgrund des Coronavirus nicht vor Ort. Wir hoffen, dass wir ab April wieder normal arbeiten können. Denn sollte es mit dem Truck Probleme geben, wollten wir diese zusammen mit den Koreanern in der Werkstatt in Rothenburg lösen. Auch jemand vom europäischen Technik- und Entwicklungszentrum von Hyundai wird vor Ort sein.
Sie sind als Auto AG Truck nationaler Partner für dieses Projekt, ist auch eine Ausweitung über die Schweizer Grenzen denkbar?
Für uns als Auto AG Truck im Moment nicht. Aber die Hyundai Hydrogen Mobility AG und der H2-Förderverein schauen sich auch andere Länder als Einsatzgebiet an. Ich denke, man muss das Ganze länderspezifisch betrachten, denn ein grosser Faktor für den Erfolg sind auch die TCO-Kosten. Und diese Gesamtbetriebskosten sollen gemäss Hyundai beim Brennstoffzellen-Truck auf dem Niveau eines Diesels liegen, immer unter der Annahme, dass beim Xcient Fuell Cell wegen des umweltschonenden Wasserstoffantriebs die LSVA-Abgaben wegfallen. So kann man diese LSVA-Kosten für die Zusatzfinanzierung des Trucks brauchen. Aber dieser Business Case geht natürlich nicht in jedem Land auf, da es unterschiedliche Wasserstoffpreise und Steuersysteme gibt. Daher muss man die TCO von Land zu Land separat beurteilen.
Der koreanische Hersteller Hyundai setzt nicht nur bei den Personenwagen, sondern auch be den LKW auf Wasserstoffantrieb.
Aus welchen Quellen kommt eigentlich der eingesetzte Wasserstoff?
Aktuell wird er im Alpiq-Laufwasserkraftwerk in Gösgen produziert. Es handelt sich also um 100 Prozent grünen Wasserstoff. Das ist für mich entscheidend: Der Wasserstoff muss mit Überschuss- oder Ökostrom produziert werden, sonst ist die Ökobilanz des ganzen Projekts in Frage gestellt. Mit einer 2-MW-Elektrolyseanlage in Gösgen werden jährlich bis zu 300 Tonnen grüner Wasserstoff hergestellt, was für rund 50 LKW oder 1700 Autos reicht. Das macht auch klar, dass eine Kapazitätserweiterung bei der Wasserstoffproduktion erfolgen muss.
Ist das Ganze nun einfach ein Testprojekt oder ein wichtiges neues Standbein für die Auto AG Group?
Ein wichtiges neues Standbein. Hyundai ist die erste Marke in der Schweiz, die hierzulande mit serienmässigen Wasserstofffahrzeugen startet. Aber auch Iveco, unsere Hauptmarke, forscht mit dem Nikola Tre, der sowohl als Elektro- oder Wasserstoff-LKW auf die Strassen kommen soll, intensiv auf diesem Gebiet. Daher sehe ich unser Wasserstoff-Know-how auch als Kapital für unsere anderen Marken. Wenn wir später als einziger Iveco-Betrieb sagen können, dass wir schon einige Jahre Wasserstoff-Wissen aufgebaut haben, dass unsere Werkstätten dafür ausgerüstet sind und sich unser Team damit auskennt, dann sind wir natürlich in einer super Position.
Wie werden die weiteren Mitarbeitenden geschult?
Eine Voraussetzung war, dass sie eine Hochvoltzertifizierung haben müssen, was ja nun zu einem Teil der Grundausbildung werden wird. Was wir sehr begrüssen. Wir haben Mitarbeitende gewählt, die eine Diagnostiker-Zusatzausbildung absolvierten. Das dritte Kriterium, das unabdingbar ist, waren Englischkenntnisse, damit sie der Brennstoffzellenschulung folgen konnten. Wenn man diese drei Kriterien auf Mechatroniker anwendet, dann bleiben häufig nicht mehr allzu viele übrig. Unsere vier Mitarbeitenden, die nach Korea gehen durften, sind nun topmotiviert zurückgekommen. Sie werden noch nicht alles wissen können, aber genau dafür ist die zweimal zwölfwöchige Testphase mit dem Demo-Truck gedacht, damit die koreanischen Ingenieure ihr Wissen weitergeben können. Wir möchten danach eine interne Schulung über diese vier Experten aufbauen. Diese vier Diagnostiker sind zudem aus unterschiedlichen Betrieben von uns und werden so ihr Wissen auch dort weitergeben können.
Der H2-Förderverein
Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, in der Schweiz ein flächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen aufzubauen. Der Verein wurde im Mai 2018 als gemeinsame Plattform von Agrola AG, Avia Vereinigung, Coop, Coop Mineralöl AG, Fenaco Genossenschaft, Migrol AG und des Migros-Genossenschafts-Bundes gegründet. Durch die Unterstützung einer nachhaltigen Form der Elektromobilität leistet der Förderverein einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der CO2-Ziele im Strassenverkehr. Inzwischen schlossen sich auch Socar Energy Switzerland GmbH, Shell, Tamoil, die Emil Frey Group aber auch mehrere Transportunternehmen wie Galliker Transport & Logistics, Camion Transport, G. Leclerc Transport, F. Murpf, Chr. Cavegn AG, Schöni Transport AG sowie Gebrüder Weiss AG und Emmi Schweiz AG dem Verbund für eine Förderung der Wasserstoffmobilität in der Schweiz an.
Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, in der Schweiz ein flächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen aufzubauen. Der Verein wurde im Mai 2018 als gemeinsame Plattform von Agrola AG, Avia Vereinigung, Coop, Coop Mineralöl AG, Fenaco Genossenschaft, Migrol AG und des Migros-Genossenschafts-Bundes gegründet. Durch die Unterstützung einer nachhaltigen Form der Elektromobilität leistet der Förderverein einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der CO2-Ziele im Strassenverkehr. Inzwischen schlossen sich auch Socar Energy Switzerland GmbH, Shell, Tamoil, die Emil Frey Group aber auch mehrere Transportunternehmen wie Galliker Transport & Logistics, Camion Transport, G. Leclerc Transport, F. Murpf, Chr. Cavegn AG, Schöni Transport AG sowie Gebrüder Weiss AG und Emmi Schweiz AG dem Verbund für eine Förderung der Wasserstoffmobilität in der Schweiz an.
Kommentar hinzufügen
Kommentare