Abhängigkeit von Russland
Zahl der Woche
25. März 2022 agvs-upsa.ch – Zahlen bringen Sachverhalte auf den Punkt. Jede Woche blicken wir hinter eine Ziffer. Dieses Mal geht es um Rohölimporte aus Russland.
pd/jas. Die Efuel Alliance, eine internationale Interessengemeinschaft aus mehr als 170 Unternehmen, die sich für die politische und gesellschaftliche Akzeptanz von «eFuels» und für deren Zulassung einsetzt, hat die Abhängigkeit Europas vom russischen Rohölimport unter die Lupe genommen. Der schreckliche russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat allen deutlich gemacht, dass eine sichere, nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung, die ohne die russischen Gas- und Rohölimporte auskommt, absolut entscheidend wäre. Europa und damit auch die Schweiz steckt dabei in einem Dilemma: Zum einen gilt es die hohe Importabhängigkeit vom Aggressor Russland zu senken und zum anderen will man bis 2050 ambitionierte Klimaziele erreichen: Bei einer Deckung von derzeit etwa 60 Prozent des Energiebedarfs aus importierten, fossilen Energieträgern und einem Anteil der erneuerbaren Energieträger von nur 15 Prozent beim europäischen Energieverbrauchs ist man hier aktuell aber weit entfernt von einer umweltfreundlichen, klimaneutralen und sicheren Versorgung.
Vladimir Putin beim Besuch eines Motorenwerks in Ufa. Quelle: Avtovaz
Eine Option dafür sind neben dem lokal produzierten Biogas vor allem im Mobilitätsbereich nachhaltige Biotreibstoffe, sogenannte «eFuels». Sie ermöglichen es, Strom aus erneuerbaren Quellen zu speichern und über ein bestehendes Transportsystem (Tankschiffe, Raffinerien, Pipelines, Tankstellen) global zu verteilen. Sie können in den verschiedensten Sektoren eingesetzt werden: Verkehr, im Wärmebereich oder auch in der Industrie. Das Schöne daran: Ein Liter erneuerbarer Treibstoff ersetzt einen Liter fossilen Treibstoff! Schon eine Mindestquote für den europaweiten Einsatz von grünem Wasserstoff und Efuels von lediglich 5 Prozent bis im Jahr 2030 würde die CO2-Emissionen um 60 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren. Die Menge Efuels würde ausreichen, um 40 Millionen Personenwagen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren klimaneutral zu stellen. Eine höhere Efuel-Quote würde nicht nur massiv bei der Dekarbonisierung des europäischen Verkehrssektors helfen, sondern bietet auch die Möglichkeit, 2030 energetisch satte 70 Prozent aller russischen Rohölimporte zu ersetzen – dies bei voller Sicherstellung der Mobilitätsversorgung!
Quelle: Efuel Alliance
pd/jas. Die Efuel Alliance, eine internationale Interessengemeinschaft aus mehr als 170 Unternehmen, die sich für die politische und gesellschaftliche Akzeptanz von «eFuels» und für deren Zulassung einsetzt, hat die Abhängigkeit Europas vom russischen Rohölimport unter die Lupe genommen. Der schreckliche russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat allen deutlich gemacht, dass eine sichere, nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung, die ohne die russischen Gas- und Rohölimporte auskommt, absolut entscheidend wäre. Europa und damit auch die Schweiz steckt dabei in einem Dilemma: Zum einen gilt es die hohe Importabhängigkeit vom Aggressor Russland zu senken und zum anderen will man bis 2050 ambitionierte Klimaziele erreichen: Bei einer Deckung von derzeit etwa 60 Prozent des Energiebedarfs aus importierten, fossilen Energieträgern und einem Anteil der erneuerbaren Energieträger von nur 15 Prozent beim europäischen Energieverbrauchs ist man hier aktuell aber weit entfernt von einer umweltfreundlichen, klimaneutralen und sicheren Versorgung.
Vladimir Putin beim Besuch eines Motorenwerks in Ufa. Quelle: Avtovaz
Eine Option dafür sind neben dem lokal produzierten Biogas vor allem im Mobilitätsbereich nachhaltige Biotreibstoffe, sogenannte «eFuels». Sie ermöglichen es, Strom aus erneuerbaren Quellen zu speichern und über ein bestehendes Transportsystem (Tankschiffe, Raffinerien, Pipelines, Tankstellen) global zu verteilen. Sie können in den verschiedensten Sektoren eingesetzt werden: Verkehr, im Wärmebereich oder auch in der Industrie. Das Schöne daran: Ein Liter erneuerbarer Treibstoff ersetzt einen Liter fossilen Treibstoff! Schon eine Mindestquote für den europaweiten Einsatz von grünem Wasserstoff und Efuels von lediglich 5 Prozent bis im Jahr 2030 würde die CO2-Emissionen um 60 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren. Die Menge Efuels würde ausreichen, um 40 Millionen Personenwagen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren klimaneutral zu stellen. Eine höhere Efuel-Quote würde nicht nur massiv bei der Dekarbonisierung des europäischen Verkehrssektors helfen, sondern bietet auch die Möglichkeit, 2030 energetisch satte 70 Prozent aller russischen Rohölimporte zu ersetzen – dies bei voller Sicherstellung der Mobilitätsversorgung!
Quelle: Efuel Alliance
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Urban Stöckli 29. März 2022 - 13:15