Mineralölsteuer
Zahl der Woche
29. Oktober 2021 agvs-upsa.ch – Zahlen bringen Sachverhalte auf den Punkt. Jede Woche blicken wir hinter eine Ziffer, welche die Automobilbranche aktuell bewegt. Dieses Mal auf die Mineralölsteuer, die mittelfristig auf ein neues System umgestellt werden muss.
Quelle: ATU/AGVS-Medien/123rf
kro. Die Schere zwischen Einnahmen und Kosten bei der Finanzierung der Schweizer Strasseninfrastruktur öffnet sich zunehmend. Auf der Kostenseite dafür verantwortlich ist das kontinuierliche Wachstum der Bevölkerung und der damit verbundene steigende Nutzungsgrad, die damit verbundenen steigenden Unterhaltskosten sowie der nötige weitere Ausbau der Infrastruktur. Dem gegenüber stehen abnehmende Kosten durch die Elektromobilität gegenüber. Faktisch ist es heute so, dass der Besitzer eines reinen Elektrofahrzeugs ausser den 40 Franken für die Vignette finanziell nichts zum Unterhalt der Strassen beiträgt.
Die Mineralölsteuer ist eine Verbrauchssteuer und umfasst:
Im Jahr 2020 bewirkte die Mineralölsteuer 5,9 Prozent der Bundeseinnahmen.
Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat vom Bundesrat den Auftrag, Vorschläge zu erarbeiten, wie die künftige Finanzierung der Strasseninfrastruktur auf Basis eines neuen Systems sichergestellt werden kann. Im Vordergrund steht dabei der Ersatz der heutigen Finanzierung via Mineralölsteuer bzw. Mineralölsteuerzuschlag durch eine kilometerabhängige Abgabe.
Quelle: ATU/AGVS-Medien/123rf
kro. Die Schere zwischen Einnahmen und Kosten bei der Finanzierung der Schweizer Strasseninfrastruktur öffnet sich zunehmend. Auf der Kostenseite dafür verantwortlich ist das kontinuierliche Wachstum der Bevölkerung und der damit verbundene steigende Nutzungsgrad, die damit verbundenen steigenden Unterhaltskosten sowie der nötige weitere Ausbau der Infrastruktur. Dem gegenüber stehen abnehmende Kosten durch die Elektromobilität gegenüber. Faktisch ist es heute so, dass der Besitzer eines reinen Elektrofahrzeugs ausser den 40 Franken für die Vignette finanziell nichts zum Unterhalt der Strassen beiträgt.
Die Mineralölsteuer ist eine Verbrauchssteuer und umfasst:
- eine Mineralölsteuer auf Erdöl, anderen Mineralölen, Erdgas und den bei ihrer Verarbeitung gewonnenen Produkten sowie auf Treibstoffen
- einen Mineralölzuschlag auf Treibstoffen
- unverbleites Benzin: 76,82 Rappen
- Dieselöl: 79,57 Rappen
- Heizöl extra leicht: 0,3 Rappen
Mineralölsteuer | Einnahmen 2020 (in 1000 Fr.) | Verwendung |
Mineralölsteuer auf Treibstoff | 2'504’958 | 45% für die Bundeskasse, 50% zweckgebunden für Aufgaben im Zusammenhang mit dem Strassen- resp. Luftverkehr und 5% für den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds. |
Mineralölzuschlag auf Treibstoff | 1'657’980 | 100% zweckgebunden für Aufgaben im Zusammenhang mit dem Strassen- bzw. Luftverkehr. |
Mineralölsteuer auf Brennstoff | 16’548 | 100% für die Bundeskasse |
Im Jahr 2020 bewirkte die Mineralölsteuer 5,9 Prozent der Bundeseinnahmen.
Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat vom Bundesrat den Auftrag, Vorschläge zu erarbeiten, wie die künftige Finanzierung der Strasseninfrastruktur auf Basis eines neuen Systems sichergestellt werden kann. Im Vordergrund steht dabei der Ersatz der heutigen Finanzierung via Mineralölsteuer bzw. Mineralölsteuerzuschlag durch eine kilometerabhängige Abgabe.
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