Garage Meier Egnach AG wartet nicht
Service entscheidet auch im Zeitalter der Stromer
17. Februar 2023 agvs-upsa.ch – Immer häufiger wissen Kunden nicht, für welchen Antrieb sie sich entscheiden sollen: Verbrenner, Hybrid oder doch vollelektrisch? In einem Comic würden im Showroom lauter Fragezeichen herumschwirren. Bei der Garage Meier Egnach AG im Thurgau ist das Personal dank Weiterbildungen geschult – und hört die Bedürfnisse heraus.
Armin Löw sagt: «Der Umbruch in der Automobilbranche ist extrem. Wir bei der Garage Meier Egnach AG warten nicht zu, sondern agieren proaktiv.» Foto: AGVS-Medien
mig. Positive Kundenbewertungen sind das beste Marketing. Die Garage Meier Egnach AG wird für ihre professionelle Beratung reich mit Lob beschenkt. Kunde M. Fischer vermerkt online, dass er sich dort von Anfang an gut aufgehoben fühlte; das Ehepaar Zilioli zählt zu den Stammkunden und ist mit dem Service rundum zufrieden: Beweise dafür, wie fest die Opel- und Mazda-Vertretung in der Bodenseeregion verankert ist. «Das Vertrauen steht immer an erster Stelle», sagt Geschäftsleiter und Inhaber Armin Löw. «Gefolgt von unserem Wissen, das wir durch Aus- und Weiterbildung auf dem entsprechenden Niveau halten.» Seine 25 Mitarbeitenden mitsamt den Lernenden stehen für einen aufrichtigen Service. Wenn Fehler passieren, würden diese zugegeben und nicht unter den Teppich gekehrt. «Wenn die Einstellung bei uns allen stimmt, spürt das der Kunde, und es steigert seine Zufriedenheit.»
Die Kundschaft der Garage Meier Egnach AG beschreibt Löw als treu, 30 bis 80 Jahre alt, ländlich geprägt und vorzugsweise auf Leasing verzichtend. Elektromobilität ist in Egnach TG noch wenig präsent, aber das Ehepaar Zilioli zum Beispiel freut sich über seinen neuen, hybriden Mazda CX-60. Welches sind denn die relevanten Kaufkriterien für ein E-Fahrzeug?
Das Ehepaar Ziloli hat sich mit dem CX-60 für den ersten Plug-in-Hybrid von Mazda entschieden. Foto: Garage Meier
Gemäss einer Umfrage des AGVS und der ZHAW spielen rationale Aspekte eine grössere Rolle als emotionale, etwa die Lebensdauer von Batterie. Verkaufsleiter Albert Hubacher bestätigt die Verunsicherung rund um die Batterie, hält sie jedoch für unbegründet. «Wir geben acht Jahre oder 160000 Kilometer Garantie. Das gibt Sicherheit», sagt er. Die Verkäufe elektrifizierter Fahrzeuge stiegen erst rasant an, ehe sie aufgrund der Diskussion um Energieengpässe einbrachen. Albert Hubacher blickt auf einen Boom zurück, der sich nicht nur auf den AGVS-Betrieb beschränkt. Die Statistik von Auto-Schweiz zeigt, dass der Anteil reiner E-Fahrzeuge bei Neuwagen heute bei 16 Prozent liegt. Hubacher: «Besonders die lokalen Betriebe schlugen bei unserem Angebot an E-Nutzfahrzeugen von Opel zu. Bei den Personenwagen begann das Verkaufsgespräch fast immer mit der gleichen Frage.»
Es handelt sich um die Gretchenfrage: Soll das nächste Auto tatsächlich vollelektrisch sein? Oder doch ein Hybrid oder einfach Benziner? «Die korrekte Antwort darauf kenne ich auch nicht, aber ich gebe Empfehlungen anhand der individuellen Bedürfnisse», erklärt Hubacher. Der Verkaufsleiter sammelt mittels Gegenfragen Informationen. Wie viele Kilometer pro Tag werden gefahren? Wie sind die Voraussetzungen zum Laden? «Häufig fehlen in Tiefgaragen Steckdosen. Aus meiner Sicht fehlt der politische Druck auf die Eigentümer», so Hubacher. Er berichtet gar von einem Kunden, der als Miteigentümer im Mehrfamilienhaus beim Thema Ladestation an der Mehrheit scheiterte. «Das Autogewerbe will noch deutlich mehr E-Fahrzeuge verkaufen, aber die Infrastruktur hinkt noch hinterher», ordnet Hubacher ein.
Wie die Studie des AGVS und der ZHAW offenbart, ist das Wissen über die Elektromobilität allgemein gering – gerade zur Infrastruktur. Der AGVS fordert von den Automarken deshalb, auch Beispielrechnungen zu Ladekosten und -zeiten anzubieten. Dem Verkaufspersonal wird empfohlen, gezielt den Wissensstand und die Kundenbedürfnisse abzuholen – genau so, wie es bei der Garage Meier Egnach AG bereits vorbildlich gemacht wird. Zuletzt wurden E-Modelle an der Herbstausstellung in den Fokus gerückt, um Berührungsängste abzubauen. Damit umfassende Beratung möglich ist, sei Schulung notwendig, sagt Hubacher. Der Stellantis-Konzern bot für die Opel-Modelle in den letzten zwei Jahren praktisch im Monatsrhythmus Onlinekurse an. Die Kadenz erstaunt nicht, ab 2028 will Opel in Europa nur elektrische Fahrzeuge verkaufen. Die zweite Hauptmarke der Garage Meier Egnach AG, Mazda, baut sein E-Angebot aus und nimmt bis 2025 drei neue E-Modelle ins Portfolio auf. Bis 2030 sollen alle Modelle mit einer Elektrifizierung ausgestattet sein.
Diese Deadlines nimmt Armin Löw mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis: «Wir suchen diesen einseitigen Weg mit Blick auf das Aftersales-Geschäft nicht. Aber es wird bei E-Fahrzeugen neue Dienstleistungen zu verrechnen geben, die wir heute noch gar nicht auf dem Radar haben.» Er fördert und fordert deshalb Weiterbildung. Auch aus Sicherheitsgründen, ein falscher Handgriff bei Hochvolt-Systemen kann fatale Folgen haben. «Mindestens zwei unserer Werkstattmitarbeitenden sind durch die Markenschulungen für die Modelle ausgebildet, und die Lernenden bringen das nötige Wissen durch ihre Kurse mit», erklärt Löw. Mit einem Auge behält er die Verbrenner im Blickfeld. Wenn die Umstellung seitens Opel 2028 erfolgt, wird sein treuer Kundenstamm noch lange mit Diesel und Benzin unterwegs sein.
Löw will nicht, dass die Garage Meier Egnach AG zuwartet, sondern Trends im Markt aufspürt und prüft. So bietet der Mehrmarkenbetrieb nebst Reifenhotel, SB-Waschanlage und einer Tankstelle mit Shop einen Carrosserie-Helppoint an. Seit Anfang des Jahres wird zudem das hauseigene monatliche Auto-Abo «GME Car Rental» beworben. Ideal für alle, die mobil bleiben, sich aber nicht durch Kauf, Finanzierung oder Leasing binden möchten. Auch hier wurde ein Bedürfnis herausgespürt. Armin Löw gehört das Schlusswort: «Wir sind keine 0815-Garage und wollen die Massen bewegen. Das gelingt uns in erster Linie über unseren guten Service.»
Armin Löw sagt: «Der Umbruch in der Automobilbranche ist extrem. Wir bei der Garage Meier Egnach AG warten nicht zu, sondern agieren proaktiv.» Foto: AGVS-Medien
mig. Positive Kundenbewertungen sind das beste Marketing. Die Garage Meier Egnach AG wird für ihre professionelle Beratung reich mit Lob beschenkt. Kunde M. Fischer vermerkt online, dass er sich dort von Anfang an gut aufgehoben fühlte; das Ehepaar Zilioli zählt zu den Stammkunden und ist mit dem Service rundum zufrieden: Beweise dafür, wie fest die Opel- und Mazda-Vertretung in der Bodenseeregion verankert ist. «Das Vertrauen steht immer an erster Stelle», sagt Geschäftsleiter und Inhaber Armin Löw. «Gefolgt von unserem Wissen, das wir durch Aus- und Weiterbildung auf dem entsprechenden Niveau halten.» Seine 25 Mitarbeitenden mitsamt den Lernenden stehen für einen aufrichtigen Service. Wenn Fehler passieren, würden diese zugegeben und nicht unter den Teppich gekehrt. «Wenn die Einstellung bei uns allen stimmt, spürt das der Kunde, und es steigert seine Zufriedenheit.»
Die Kundschaft der Garage Meier Egnach AG beschreibt Löw als treu, 30 bis 80 Jahre alt, ländlich geprägt und vorzugsweise auf Leasing verzichtend. Elektromobilität ist in Egnach TG noch wenig präsent, aber das Ehepaar Zilioli zum Beispiel freut sich über seinen neuen, hybriden Mazda CX-60. Welches sind denn die relevanten Kaufkriterien für ein E-Fahrzeug?
Das Ehepaar Ziloli hat sich mit dem CX-60 für den ersten Plug-in-Hybrid von Mazda entschieden. Foto: Garage Meier
Gemäss einer Umfrage des AGVS und der ZHAW spielen rationale Aspekte eine grössere Rolle als emotionale, etwa die Lebensdauer von Batterie. Verkaufsleiter Albert Hubacher bestätigt die Verunsicherung rund um die Batterie, hält sie jedoch für unbegründet. «Wir geben acht Jahre oder 160000 Kilometer Garantie. Das gibt Sicherheit», sagt er. Die Verkäufe elektrifizierter Fahrzeuge stiegen erst rasant an, ehe sie aufgrund der Diskussion um Energieengpässe einbrachen. Albert Hubacher blickt auf einen Boom zurück, der sich nicht nur auf den AGVS-Betrieb beschränkt. Die Statistik von Auto-Schweiz zeigt, dass der Anteil reiner E-Fahrzeuge bei Neuwagen heute bei 16 Prozent liegt. Hubacher: «Besonders die lokalen Betriebe schlugen bei unserem Angebot an E-Nutzfahrzeugen von Opel zu. Bei den Personenwagen begann das Verkaufsgespräch fast immer mit der gleichen Frage.»
Es handelt sich um die Gretchenfrage: Soll das nächste Auto tatsächlich vollelektrisch sein? Oder doch ein Hybrid oder einfach Benziner? «Die korrekte Antwort darauf kenne ich auch nicht, aber ich gebe Empfehlungen anhand der individuellen Bedürfnisse», erklärt Hubacher. Der Verkaufsleiter sammelt mittels Gegenfragen Informationen. Wie viele Kilometer pro Tag werden gefahren? Wie sind die Voraussetzungen zum Laden? «Häufig fehlen in Tiefgaragen Steckdosen. Aus meiner Sicht fehlt der politische Druck auf die Eigentümer», so Hubacher. Er berichtet gar von einem Kunden, der als Miteigentümer im Mehrfamilienhaus beim Thema Ladestation an der Mehrheit scheiterte. «Das Autogewerbe will noch deutlich mehr E-Fahrzeuge verkaufen, aber die Infrastruktur hinkt noch hinterher», ordnet Hubacher ein.
Wie die Studie des AGVS und der ZHAW offenbart, ist das Wissen über die Elektromobilität allgemein gering – gerade zur Infrastruktur. Der AGVS fordert von den Automarken deshalb, auch Beispielrechnungen zu Ladekosten und -zeiten anzubieten. Dem Verkaufspersonal wird empfohlen, gezielt den Wissensstand und die Kundenbedürfnisse abzuholen – genau so, wie es bei der Garage Meier Egnach AG bereits vorbildlich gemacht wird. Zuletzt wurden E-Modelle an der Herbstausstellung in den Fokus gerückt, um Berührungsängste abzubauen. Damit umfassende Beratung möglich ist, sei Schulung notwendig, sagt Hubacher. Der Stellantis-Konzern bot für die Opel-Modelle in den letzten zwei Jahren praktisch im Monatsrhythmus Onlinekurse an. Die Kadenz erstaunt nicht, ab 2028 will Opel in Europa nur elektrische Fahrzeuge verkaufen. Die zweite Hauptmarke der Garage Meier Egnach AG, Mazda, baut sein E-Angebot aus und nimmt bis 2025 drei neue E-Modelle ins Portfolio auf. Bis 2030 sollen alle Modelle mit einer Elektrifizierung ausgestattet sein.
Diese Deadlines nimmt Armin Löw mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis: «Wir suchen diesen einseitigen Weg mit Blick auf das Aftersales-Geschäft nicht. Aber es wird bei E-Fahrzeugen neue Dienstleistungen zu verrechnen geben, die wir heute noch gar nicht auf dem Radar haben.» Er fördert und fordert deshalb Weiterbildung. Auch aus Sicherheitsgründen, ein falscher Handgriff bei Hochvolt-Systemen kann fatale Folgen haben. «Mindestens zwei unserer Werkstattmitarbeitenden sind durch die Markenschulungen für die Modelle ausgebildet, und die Lernenden bringen das nötige Wissen durch ihre Kurse mit», erklärt Löw. Mit einem Auge behält er die Verbrenner im Blickfeld. Wenn die Umstellung seitens Opel 2028 erfolgt, wird sein treuer Kundenstamm noch lange mit Diesel und Benzin unterwegs sein.
Löw will nicht, dass die Garage Meier Egnach AG zuwartet, sondern Trends im Markt aufspürt und prüft. So bietet der Mehrmarkenbetrieb nebst Reifenhotel, SB-Waschanlage und einer Tankstelle mit Shop einen Carrosserie-Helppoint an. Seit Anfang des Jahres wird zudem das hauseigene monatliche Auto-Abo «GME Car Rental» beworben. Ideal für alle, die mobil bleiben, sich aber nicht durch Kauf, Finanzierung oder Leasing binden möchten. Auch hier wurde ein Bedürfnis herausgespürt. Armin Löw gehört das Schlusswort: «Wir sind keine 0815-Garage und wollen die Massen bewegen. Das gelingt uns in erster Linie über unseren guten Service.»
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