Stauforschung
Ist Mobilität ohne Stau möglich?
17. Dezember 2018 agvs-upsa.ch – Stauforscher Michael Schreckenberg referierte im BMW Experience Center in Dielsdorf zum Thema Stau. Mit interessanten und zuweilen humorvollen Einblicken.
pd. Mehr als 100 Interessierte aus Wirtschaft und Politik waren der Einladung von Mini, EcoDrive und dem Schweizerischen Mobilitätsverband (sffv) zum traditionellen Dezemberanlass nach Dielsdorf gefolgt. Nach begrüssenden Worten von TV-Moderator Ändu Pauli (Tacho) und Anton Wyssen von BMW/Mini Schweiz AG übernahm Professor Dr. Michael Schreckenberg, Lehrstuhlinhaber für Physik von Transport und Verkehr an der Universität Duisburg-Essen.
Schreckenberg befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit der Modellierung, Simulation und Optimierung von Strassenverkehrssystemen in grossen Netzwerken, inbesondere dem Strassenverkehr, und dem Einfluss von menschlichem Verhalten auf diese Systeme.
«Im Auto werden wir alle zum Tier»
Nicht etwa professoral und trocken, sondern mit vielen anschaulichen Beispielen erläuterte er den Anwesenden die technische Grundlage der Enstehung eines Staus. Wenig überraschend sind vor allem Baustellen und Unfälle dafür verantwortlich, dass wir im Stau stehen. Schreckenbergs Kommentar dazu: «Im Auto werden wir alle zum Tier.»
Ob selbstfahrende Autos dafür sorgen werden, dass Staus gar nicht erst entstehen, verneinte der Professor klar. Der Grund hierfür seien die im Strassenverkehr üblichen Gesetze, die darauf ausgerichtet sind, keine Unfälle zu verursachen. So blieb es denn bei der betrüblichen Erkenntnis, dass wir auch in den kommenden Jahren auf unseren Hauptverkehrsachsen mehr stehen als rollen. Einen kleinen Lichtblick gab es vor dem «Apéro riche» dennoch: Die neuesten Navigationssysteme von Mini und BMW sind in der Lage durch direkte Kommunikation mit anderem Verkehrsteilnehmer, die Strassensituation anzuzeigen und mögliche Staus und anderen Gefahren auszuweichen. Das RTTI (Real Time Traffic Information Navigation Professional Plus) wird dadurch keine Staus verhindern, den Automobilisten dafür die Ankunftszeit genauer berechnen.
pd. Mehr als 100 Interessierte aus Wirtschaft und Politik waren der Einladung von Mini, EcoDrive und dem Schweizerischen Mobilitätsverband (sffv) zum traditionellen Dezemberanlass nach Dielsdorf gefolgt. Nach begrüssenden Worten von TV-Moderator Ändu Pauli (Tacho) und Anton Wyssen von BMW/Mini Schweiz AG übernahm Professor Dr. Michael Schreckenberg, Lehrstuhlinhaber für Physik von Transport und Verkehr an der Universität Duisburg-Essen.
Schreckenberg befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit der Modellierung, Simulation und Optimierung von Strassenverkehrssystemen in grossen Netzwerken, inbesondere dem Strassenverkehr, und dem Einfluss von menschlichem Verhalten auf diese Systeme.
«Im Auto werden wir alle zum Tier»
Nicht etwa professoral und trocken, sondern mit vielen anschaulichen Beispielen erläuterte er den Anwesenden die technische Grundlage der Enstehung eines Staus. Wenig überraschend sind vor allem Baustellen und Unfälle dafür verantwortlich, dass wir im Stau stehen. Schreckenbergs Kommentar dazu: «Im Auto werden wir alle zum Tier.»
Ob selbstfahrende Autos dafür sorgen werden, dass Staus gar nicht erst entstehen, verneinte der Professor klar. Der Grund hierfür seien die im Strassenverkehr üblichen Gesetze, die darauf ausgerichtet sind, keine Unfälle zu verursachen. So blieb es denn bei der betrüblichen Erkenntnis, dass wir auch in den kommenden Jahren auf unseren Hauptverkehrsachsen mehr stehen als rollen. Einen kleinen Lichtblick gab es vor dem «Apéro riche» dennoch: Die neuesten Navigationssysteme von Mini und BMW sind in der Lage durch direkte Kommunikation mit anderem Verkehrsteilnehmer, die Strassensituation anzuzeigen und mögliche Staus und anderen Gefahren auszuweichen. Das RTTI (Real Time Traffic Information Navigation Professional Plus) wird dadurch keine Staus verhindern, den Automobilisten dafür die Ankunftszeit genauer berechnen.